Wann kann man eine apparative Entstauung eines Ödems durchführen und wann nicht?

Antwort

Eine apparative Entstauung eines Ödems, wie z.B. durch eine intermittierende pneumatische Kompression (IPK), kann in verschiedenen Situationen durchgeführt werden, aber es gibt auch Kontraindikationen. Hier sind einige allgemeine Richtlinien: **Indikationen:** 1. **Lymphödeme:** Besonders bei chronischen Lymphödemen, die durch eine Störung des Lymphabflusses verursacht werden. 2. **Venöse Insuffizienz:** Bei chronischer venöser Insuffizienz, um die venöse Rückführung zu unterstützen. 3. **Postoperative Ödeme:** Nach chirurgischen Eingriffen, um die Schwellung zu reduzieren. 4. **Sportverletzungen:** Zur Behandlung von Schwellungen nach Verletzungen. **Kontraindikationen:** 1. **Akute Thrombose:** Bei Verdacht auf tiefe Venenthrombose (TVT) sollte keine Kompressionstherapie durchgeführt werden, da das Risiko besteht, dass sich ein Thrombus löst und eine Lungenembolie verursacht. 2. **Herzinsuffizienz:** Bei schwerer Herzinsuffizienz kann die zusätzliche Flüssigkeitsverschiebung das Herz überlasten. 3. **Infektionen:** Bei akuten Infektionen im betroffenen Bereich, da die Kompression die Ausbreitung der Infektion fördern könnte. 4. **Arterielle Durchblutungsstörungen:** Bei schweren arteriellen Durchblutungsstörungen kann die Kompression die Durchblutung weiter verschlechtern. Es ist wichtig, vor der Anwendung einer apparativen Entstauung eine gründliche medizinische Untersuchung und Beratung durch einen Facharzt durchzuführen, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikationen vorliegen.

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