Wie sieht die Mieterhöhung 2026 in Spanien aus?

In Spanien gibt es für Mieterhöhungen bestimmte gesetzliche Regelungen, die sich in den letzten Jahren mehrfach geändert haben. Die wichtigsten Punkte für 2026 könnten – sofern keine neuen Gesetze erlassen werden – wie folgt aussehen:

1. **Indexierung der Miete:**
Traditionell war es üblich, die Miete jährlich anhand des Verbraucherpreisindex (IPC) zu erhöhen. Seit 2022 gibt es jedoch eine Obergrenze für Mieterhöhungen bei bestehenden Mietverträgen, die im Zuge der Inflation eingeführt wurde. Für 2023 lag diese Grenze bei 2 %, für 2024 bei 3 %. Ob und wie diese Obergrenzen 2026 noch gelten, hängt von der weiteren Gesetzgebung ab.

2. **Gesetzliche Begrenzungen:**
Die spanische Regierung hat angekündigt, den Mietmarkt weiter zu regulieren. Es ist möglich, dass auch 2026 noch Obergrenzen für Mieterhöhungen gelten, insbesondere in sogenannten „angespannten Mietmärkten“ (zonas tensionadas).

3. **Vertragslaufzeit:**
Während der Mindestvertragslaufzeit (in der Regel 5 Jahre bei Privatvermietern, 7 Jahre bei Unternehmen) sind Mieterhöhungen nur im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und der im Vertrag vereinbarten Indexierung möglich.

4. **Neue Mietverträge:**
Bei Neuvermietungen kann die Miete grundsätzlich frei vereinbart werden, es sei denn, es gelten spezielle Regelungen für angespannte Märkte.

**Fazit:**
Für 2026 ist zu erwarten, dass Mieterhöhungen weiterhin gesetzlich begrenzt sind, insbesondere in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt. Die genaue Höhe der zulässigen Erhöhung hängt von der dann geltenden Gesetzeslage ab. Es empfiehlt sich, die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen kurz vor einer geplanten Mieterhöhung zu prüfen oder rechtlichen Rat einzuholen.

Weitere Informationen findest du z.B. auf der offiziellen Seite des spanischen Wohnungsministeriums:
https://www.mivivienda.es/