Wie kann Diabetes mellitus Plaquebildung fördern?

Antwort

Diabetes mellitus kann die Plaquebildung in den Arterien fördern, was zu einer erhöhten Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Dies geschieht durch mehrere Mechanismen: 1. **Erhöhte Blutzuckerspiegel**: Chronisch hohe Blutzuckerspiegel können die Innenwände der Arterien schädigen, was die Anlagerung von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen erleichtert, die Plaques bilden. 2. **Entzündungsprozesse**: Diabetes fördert entzündliche Prozesse im Körper, die die Bildung und das Wachstum von Plaques begünstigen. 3. **Dyslipidämie**: Menschen mit Diabetes haben oft abnormale Blutfettwerte, wie erhöhte Triglyceride und niedriges HDL-Cholesterin, was die Plaquebildung fördert. 4. **Insulinresistenz**: Insulinresistenz, ein Kennzeichen von Typ-2-Diabetes, kann zu einer erhöhten Produktion von sehr niedrigdichtem Lipoprotein (VLDL) führen, das zur Plaquebildung beiträgt. 5. **Endotheliale Dysfunktion**: Diabetes kann die Funktion des Endothels (die innere Auskleidung der Blutgefäße) beeinträchtigen, was die Anfälligkeit für Plaquebildung erhöht. Diese Faktoren zusammen erhöhen das Risiko für Atherosklerose, eine Erkrankung, bei der sich Plaques in den Arterienwänden ansammeln und die Durchblutung behindern können.

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