Ein Komturorden ist ein Ritterorden, bei dem der Titel „Komtur“ (von lateinisch „commendator“ = Verwalter, Befehlshaber) eine bestimmte Rangstufe innerhalb des Ordens bezeichne... [mehr]
Im Mittelalter wurde die Frage, wer König wurde, je nach Zeit und Region unterschiedlich entschieden. Grundsätzlich gab es zwei Hauptwege zur Königswürde: Erbfolge und Wahl. **1. Erbmonarchie:** In vielen europäischen Ländern entwickelte sich im Laufe des Mittelalters die Erbmonarchie. Das bedeutete, dass der Thron in der Regel vom Vater auf den ältesten Sohn überging (Primogenitur). Allerdings war diese Regel nicht immer festgeschrieben, und es kam häufig zu Erbstreitigkeiten, wenn mehrere Nachkommen oder Verwandte Ansprüche erhoben. **2. Wahlmonarchie:** Vor allem im Heiligen Römischen Reich war die Königswahl üblich. Hier wählten die sogenannten Kurfürsten (eine Gruppe mächtiger Fürsten und Bischöfe) den König. Die Wahl war oft von politischen Allianzen, Versprechen und Machtspielen geprägt. Auch in anderen Ländern, wie z. B. Polen, gab es Wahlmonarchien. **3. Rolle der Kirche:** Die Kirche spielte eine wichtige Rolle bei der Legitimation der Herrschaft. Die Krönung durch einen Bischof oder den Papst verlieh dem König göttliche Legitimation. Ohne diese religiöse Weihe galt die Herrschaft oft als unvollständig. **4. Macht und Einfluss:** Neben formalen Regeln waren auch Macht, militärische Stärke und Unterstützung durch den Adel entscheidend. Wer genügend Anhänger und Ressourcen hatte, konnte sich oft auch gegen konkurrierende Thronanwärter durchsetzen. **Zusammengefasst:** Im Mittelalter wurde die Königswürde entweder durch Erbfolge, durch Wahl oder durch eine Mischung aus beidem bestimmt. Die tatsächliche Durchsetzung hing aber immer auch von Macht, Einfluss und der Anerkennung durch Kirche und Adel ab.
Ein Komturorden ist ein Ritterorden, bei dem der Titel „Komtur“ (von lateinisch „commendator“ = Verwalter, Befehlshaber) eine bestimmte Rangstufe innerhalb des Ordens bezeichne... [mehr]
Beim sogenannten Kinderkreuzzug von 1212 handelt es sich um ein historisch umstrittenes Ereignis, das von zwei großen Gruppen von Kindern und Jugendlichen aus Frankreich und Deutschland berichte... [mehr]
Die sogenannten Kinderkreuzzüge waren zwei große, aber historisch schwer fassbare Bewegungen im Jahr 1212, bei denen sich Tausende Kinder und Jugendliche aus Frankreich und Deutschland auf... [mehr]
Villard de Honnecourt, ein französischer Baumeister und Zeichner des 13. Jahrhunderts, ist vor allem durch sein Skizzenbuch bekannt, das zahlreiche technische und architektonische Entwürfe e... [mehr]
Die Zünfte, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wichtige wirtschaftliche und gesellschaftliche Organisationen für Handwerker und Kaufleute waren, hatten im Laufe der Zeit mit v... [mehr]
Günstige Standorte für die Gründung einer Stadt im Mittelalter zeichneten sich durch mehrere zentrale Merkmale aus: 1. **Nähe zu Wasser**: Flüsse, Seen oder das Meer waren wi... [mehr]
Im Mittelalter waren besonders folgende Handelswege wichtig: - Die Seidenstraße: verband Europa mit Asien und ermöglichte den Handel mit Seide, Gewürzen und anderen Luxusgütern.... [mehr]
Die Hexenverfolgungen im Mittelalter und der frühen Neuzeit entstanden aus einer Mischung von religiösen, sozialen und politischen Faktoren: 1. **Religiöse Ursachen:** Im späten M... [mehr]
Der Begriff „Normann“ bezeichnet einen Angehörigen der Normannen, eines Volkes, das ursprünglich aus Skandinavien (vor allem aus dem heutigen Norwegen, Dänemark und Schweden... [mehr]
Ein Galgen ist eine Vorrichtung, die historisch für die Vollstreckung der Todesstrafe durch Erhängen verwendet wurde. Typischerweise besteht ein Galgen aus einem senkrechten Pfosten und eine... [mehr]