Kann eine Mutter ihren Sohn wegen eines einjährigen Gefängnisaufenthalts vom Pflichtteil des Erbes ausschließen?

Question

Kann eine Mutter ihren Sohn wegen eines einjährigen Gefängnisaufenthalts vom Pflichtteil des Erbes ausschließen?

Antwort

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Accepted Answer

Nein, die Tatsache, dass der Sohn ein Jahr in Haft war, reicht nach deutschem Erbrecht grundsätzlich nicht aus, um ihn vollständig vom Pflichtteil auszuschließen. Der Pflichtteil steht nahen Angehörigen (z. B. Kindern) auch dann zu, wenn sie enterbt werden. Ein vollständiger Ausschluss vom Pflichtteil ist nur in sehr engen Ausnahmefällen möglich, die im Bürgerlichen Gesetzbuch (§ 2333 BGB) geregelt sind. Dazu zählen zum Beispiel: - Wenn der Pflichtteilsberechtigte dem Erblasser, dessen Ehegatten oder einem seiner Kinder nach dem Leben trachtet, - wenn er sich eines schweren Verbrechens oder eines schweren vorsätzlichen Vergehens gegen eine dieser Personen schuldig gemacht hat, - wenn er die Unterhaltspflicht gegenüber dem Erblasser böswillig verletzt hat, - oder wenn er wegen einer vorsätzlichen Straftat zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr ohne Bewährung verurteilt wurde und dadurch das Zusammenleben mit dem Erblasser unzumutbar ist. Allein die Tatsache, dass der Sohn ein Jahr in Haft war, genügt also nicht. Es kommt darauf an, wofür er verurteilt wurde und ob die Tat im Zusammenhang mit dem Erblasser oder dessen Familie steht oder das Zusammenleben unzumutbar macht. Die Anforderungen sind sehr hoch und werden von Gerichten streng geprüft. Weitere Informationen findest du z. B. hier: https://www.bmj.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/DE/Erbrecht.html Eine individuelle rechtliche Beratung durch einen Fachanwalt für Erbrecht ist in solchen Fällen empfehlenswert.

Accepted Answer

In Deutschland beträgt die Pflichtteilsquote für einen Pflichtteilsberechtigten, der enterbt wurde, die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Da E zwei Söhne hat, würde der gesetz... [mehr]

Accepted Answer

In Deutschland beträgt die Pflichtteilsquote für einen Pflichtteilsberechtigten, der enterbt wurde, die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Da E zwei Söhne hat, würde der gesetzliche Erbteil für jeden Sohn 50 % betragen. Da a als Alleinerbe eingesetzt wurde, erhält b keinen Erbteil. Die Pflichtteilsquote von b beträgt somit 25 % des Nachlasswertes (50 % des gesetzlichen Erbteils).

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Um als Pflichtteilberechtigter das im Testament eingesetzte Erbe auszuschlagen und deinen Pflichtteil geltend zu machen, sind folgende Schritte erforderlich: 1. **Erbausschlagung**: Du musst die Erbs... [mehr]

Accepted Answer

Um als Pflichtteilberechtigter das im Testament eingesetzte Erbe auszuschlagen und deinen Pflichtteil geltend zu machen, sind folgende Schritte erforderlich: 1. **Erbausschlagung**: Du musst die Erbschaft innerhalb von sechs Wochen nach Kenntnis des Erbfalls und des Testaments ausschlagen. Dies geschieht durch eine schriftliche Erklärung, die du beim zuständigen Nachlassgericht einreichen musst. Achte darauf, dass die Erklärung formgerecht ist und deine Identität sowie den Bezug zum Erbe klar darstellt. 2. **Pflichtteilsanspruch geltend machen**: Nach der Ausschlagung kannst du deinen Pflichtteilsanspruch gegenüber den Erben geltend machen. Der Pflichtteil beträgt in der Regel die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Du solltest die Erben schriftlich über deinen Anspruch informieren und gegebenenfalls eine Frist zur Zahlung setzen. 3. **Nachweis der Berechtigung**: Es kann hilfreich sein, Nachweise über deine Berechtigung als Pflichtteilsberechtigter (z.B. Verwandtschaftsverhältnis) beizufügen. 4. **Rechtsberatung**: Es ist ratsam, einen Anwalt für Erbrecht zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Schritte korrekt durchgeführt werden und um Unterstützung bei der Durchsetzung deines Anspruchs zu erhalten. Beachte, dass die genauen Regelungen je nach Land variieren können, daher ist es wichtig, die spezifischen Gesetze deines Wohnsitzlandes zu berücksichtigen.

Accepted Answer

Um sicherzustellen, dass dein uneheliches Kind höchstens den Pflichtteil er, kannst du folgende Schritte in Betracht ziehen: 1. **Testament erstellen**: Verfasse ein Testament, in dem du klar fe... [mehr]

Accepted Answer

Um sicherzustellen, dass dein uneheliches Kind höchstens den Pflichtteil er, kannst du folgende Schritte in Betracht ziehen: 1. **Testament erstellen**: Verfasse ein Testament, in dem du klar festlegst, wie dein Vermögen verteilt werden soll. Achte darauf, dass du die gesetzlichen Erben und deren Ansprüche berücksichtigst. 2. **Pflichtteilsansprüche verstehen**: Informiere dich über die gesetzlichen Regelungen zum Pflichtteil. In Deutschland haben Kinder einen Anspruch auf die Hälfte des gesetzlichen Erbteils, auch wenn sie im Testament nicht bedacht werden. 3. **Vermögensübertragungen**: Überlege, Vermögenswerte zu Lebzeiten an andere Personen zu übertragen, um den Nachlass zu reduzieren. Beachte jedoch die Schenkungssteuer und die Regelungen zur Pflichtteilsanfechtung. 4. **Erbverträge**: In bestimmten Fällen kann ein Erbvertrag sinnvoll sein, um die Erbfolge zu regeln und Pflichtteilsansprüche zu minimieren. 5. **Rechtsberatung**: Konsultiere einen Fachanwalt für Erbrecht, um individuelle Lösungen zu finden und rechtliche Fallstricke zu vermeiden. Es ist wichtig, alle rechtlichen Aspekte sorgfältig zu prüfen, um sicherzustellen, dass deine Wünsche im Erbfall respektiert werden.

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Der gesetzliche Pflichtteil ist der Anteil des Erbes, der bestimmten nahen Angehörigen zusteht, auch wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. In Deutschland haben leibliche Kinder einen Anspru... [mehr]

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Der gesetzliche Pflichtteil ist der Anteil des Erbes, der bestimmten nahen Angehörigen zusteht, auch wenn sie im Testament nicht bedacht wurden. In Deutschland haben leibliche Kinder einen Anspruch auf den Pflichtteil, der die Hälfte des gesetzlichen Erbteils beträgt. Wenn ein Elternteil verstirbt und ein Testament hinterlässt, das das leibliche Kind nicht berücksichtigt, hat das Kind dennoch das Recht, seinen Pflichtteil einzufordern. Der Pflichtteil kann in Geld oder in Form von Vermögenswerten geltend gemacht werden. Es ist wichtig, die genauen Regelungen und Fristen zu beachten, da Ansprüche innerhalb einer bestimmten Zeit nach Kenntnis des Erbfalls geltend gemacht werden müssen.

Accepted Answer

Der Pflichtteil im Erbrecht ist der gesetzlich festgelegte Mindestanteil, den ein pflichtteilsberechtigter Erbe (z.B. ein Kind) erhalten muss, auch wenn er im Testament nicht oder nur teilweise bedach... [mehr]

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Der Pflichtteil im Erbrecht ist der gesetzlich festgelegte Mindestanteil, den ein pflichtteilsberechtigter Erbe (z.B. ein Kind) erhalten muss, auch wenn er im Testament nicht oder nur teilweise bedacht wurde. In Deutschland beträgt der Pflichtteil die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. Angenommen, deine Mutter hat keine weiteren Kinder und es gibt keine anderen pflichtteilsberechtigten Personen (wie z.B. Eltern der Verstorbenen), dann wäre der gesetzliche Erbteil für dich und deine Schwester jeweils 50 % des Nachlasses. Da deine Mutter deiner Schwester das Haus geschenkt hat, wird diese Schenkung in den Pflichtteilsergänzungsanspruch einbezogen, wenn sie innerhalb von 10 Jahren vor dem Tod der Mutter erfolgt ist. Der Wert der Schenkung wird dabei anteilig berücksichtigt, je nachdem, wie lange die Schenkung zurückliegt. In deinem Fall liegt die Schenkung 5 Jahre vor dem Tod der Mutter, daher wird der Wert der Schenkung zu 50 % berücksichtigt. Rechnung: 1. Wert des Hauses: 280.000 € 2. Berücksichtigter Wert der Schenkung (50 %): 140.000 € Angenommen, es gibt kein weiteres Vermögen, beträgt der fiktive Nachlasswert 140.000 €. Dein gesetzlicher Erbteil wäre 50 % von 140.000 €, also 70.000 €. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils, also 35.000 €. Dein Pflichtteilsergänzungsanspruch beträgt somit 35.000 €.

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Wenn beide Elternteile versterben, erben die Kinder in der Regel das gesamte Vermögen der Eltern zu gleichen Teilen. Der Ablauf ist dabei wie folgt: 1. **Tod des Vaters:** Stirbt zuerst der... [mehr]

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Wenn beide Elternteile versterben, erben die Kinder in der Regel das gesamte Vermögen der Eltern zu gleichen Teilen. Der Ablauf ist dabei wie folgt: 1. **Tod des Vaters:** Stirbt zuerst der Vater, erbt die Mutter (als Ehefrau) zusammen mit den Kindern. Die gesetzliche Erbfolge sieht vor, dass die Ehefrau (bei gesetzlichem Güterstand der Zugewinngemeinschaft) 1/2 des Nachlasses erhält, die andere Hälfte wird unter den Kindern zu gleichen Teilen aufgeteilt. 2. **Tod der Mutter:** Stirbt später die Mutter, geht ihr gesamtes Vermögen (einschließlich des geerbten Anteils vom Vater) an die Kinder, wiederum zu gleichen Teilen. **Beispiel:** - Es gibt zwei Kinder. - Der Vater stirbt zuerst. Die Mutter erbt 1/2, die beiden Kinder je 1/4. - Wenn die Mutter später stirbt, erben die beiden Kinder das gesamte Vermögen der Mutter (also auch das, was sie vom Vater geerbt hat) zu gleichen Teilen, also je 1/2. **Wichtig:** - Gibt es ein Testament, kann die Verteilung abweichen. - Bei anderen Güterständen (z.B. Gütertrennung) gelten andere Quoten. **Fazit:** Am Ende, wenn beide Eltern verstorben sind, erben die Kinder das gesamte Vermögen der Eltern zu gleichen Teilen. Bei zwei Kindern also je 1/2, bei drei Kindern je 1/3 usw.

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Ein Wertgutachten für ein geerbtes Haus ist in Deutschland grundsätzlich nicht immer zwingend erforderlich, aber in vielen Fällen sinnvoll oder sogar notwendig. Es kommt darauf an, zu w... [mehr]

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Ein Wertgutachten für ein geerbtes Haus ist in Deutschland grundsätzlich nicht immer zwingend erforderlich, aber in vielen Fällen sinnvoll oder sogar notwendig. Es kommt darauf an, zu welchem Zweck der Wert des Hauses bestimmt werden soll: **1. Für das Finanzamt (Erbschaftssteuer):** Das Finanzamt verlangt für die Berechnung der Erbschaftssteuer den sogenannten „gemeinen Wert“ der Immobilie zum Zeitpunkt des Erbfalls. In der Regel wird dieser Wert nach dem Bewertungsgesetz (BewG) pauschal ermittelt. Du kannst aber ein Wertgutachten (z. B. von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen) vorlegen, wenn du glaubst, dass der tatsächliche Wert niedriger ist als der vom Finanzamt angesetzte Wert. Das Gutachten ist dann verbindlich für die Steuerberechnung. **2. Für die Erbauseinandersetzung:** Wenn mehrere Erben beteiligt sind und das Haus aufgeteilt oder verkauft werden soll, ist ein neutrales Wertgutachten oft sinnvoll, um Streitigkeiten zu vermeiden und eine faire Aufteilung zu ermöglichen. Gesetzlich vorgeschrieben ist es aber nicht. **3. Für andere Zwecke:** Bei Verkauf, Beleihung oder anderen rechtlichen Vorgängen kann ein Gutachten ebenfalls hilfreich oder notwendig sein. **Fazit:** Ein Wertgutachten ist nicht immer Pflicht, aber oft ratsam – insbesondere bei Uneinigkeit unter den Erben oder wenn der vom Finanzamt angesetzte Wert angezweifelt wird. Weitere Informationen findest du z. B. beim [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de/) oder bei [Justizportal des Bundes und der Länder](https://www.justiz.de/). Im Zweifel empfiehlt sich eine Beratung durch einen Steuerberater oder Notar.

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Wenn eure Eltern bereits verstorben sind und du selbst kein Testament hinterlassen hast, gilt die gesetzliche Erbfolge nach deutschem Recht (§§ 1924 ff. BGB). In diesem Fall bist du als Erbl... [mehr]

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Wenn eure Eltern bereits verstorben sind und du selbst kein Testament hinterlassen hast, gilt die gesetzliche Erbfolge nach deutschem Recht (§§ 1924 ff. BGB). In diesem Fall bist du als Erblasser*in und hast keine eigenen Kinder, aber einen Bruder. Dein einziger Bruder würde dann tatsächlich dein gesetzlicher Erbe erster Ordnung sein, sofern du keine eigenen Nachkommen (Kinder, Enkel) hast und kein Testament existiert. Gibt es keine weiteren Geschwister oder Nachkommen von Geschwistern (Nichten/Neffen), würde dein Bruder allein erben. Weitere Informationen zur gesetzlichen Erbfolge findest du z.B. auf [justiz.de](https://www.justiz.de/themen/erbrecht/erbfolge/index.php).

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Die Höhe der Pflichtteile richtet sich nach dem deutschen Erbrecht (§§ 2303 ff. BGB). Voraussetzung ist, dass der Erblasser in Deutschland gelebt hat und deutsches Recht gilt. **Pflich... [mehr]

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Die Höhe der Pflichtteile richtet sich nach dem deutschen Erbrecht (§§ 2303 ff. BGB). Voraussetzung ist, dass der Erblasser in Deutschland gelebt hat und deutsches Recht gilt. **Pflichtteilsberechtigte Personen:** Pflichtteilsberechtigt sind grundsätzlich nur die nächsten Angehörigen: Ehegatte, Abkömmlinge (Kinder, Enkel) und – wenn keine Abkömmlinge vorhanden sind – die Eltern des Erblassers. Geschwister (Bruder) sind **nicht** pflichtteilsberechtigt. **Situation:** - Der Erblasser ist verstorben. - Die Mutter ist verwitwet (also der Vater ist bereits verstorben). - Es gibt einen Bruder. - Ein Dritter ist Alleinerbe. **Pflichtteil der Mutter:** Die Mutter ist als Elternteil pflichtteilsberechtigt, wenn keine Abkömmlinge (Kinder, Enkel) des Erblassers leben. Der Pflichtteil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbteils. **Gesetzlicher Erbteil der Mutter:** Wenn der Erblasser keine Kinder hatte, erben die Eltern zu gleichen Teilen (§ 1924, § 1925 BGB). Ist ein Elternteil (hier: der Vater) bereits verstorben, erbt die Mutter allein. **Beispielrechnung:** - Gesetzlicher Erbteil der Mutter: 100 % (wenn keine Abkömmlinge und der andere Elternteil verstorben ist) - Pflichtteil der Mutter: 50 % des Nachlasses **Pflichtteil des Bruders:** Der Bruder ist **nicht** pflichtteilsberechtigt. Geschwister haben keinen Pflichtteilsanspruch. **Zusammenfassung:** - **Mutter:** Pflichtteil = 50 % des Nachlasses - **Bruder:** Kein Pflichtteilsanspruch Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesministerium der Justiz](https://www.bmj.de/DE/themen/familie-und-erbrecht/erbrecht/erbrecht_node.html) oder bei [Wikipedia: Pflichtteil (Deutschland)](https://de.wikipedia.org/wiki/Pflichtteil_(Deutschland)).

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Ob deine Freundin angeben muss, dass du ihr all dein Gold geschenkt hast, hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere vom Zeitpunkt und der Form des Schenkens sowie von den geltenden gesetzliche... [mehr]

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Ob deine Freundin angeben muss, dass du ihr all dein Gold geschenkt hast, hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere vom Zeitpunkt und der Form des Schenkens sowie von den geltenden gesetzlichen Regelungen in Deutschland. **1. Zeitpunkt der Schenkung:** - **Vor deinem Tod:** Wenn du deiner Freundin das Gold zu Lebzeiten schenkst und sie es tatsächlich erhält (Übergabe), handelt es sich um eine Schenkung unter Lebenden. Solche Schenkungen müssen in der Regel nicht beim Nachlassgericht angegeben werden, können aber schenkungssteuerpflichtig sein, wenn der Wert bestimmte Freibeträge übersteigt (bei Lebensgefährten: 20.000 € Freibetrag, siehe [Bundesfinanzministerium](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Erbschaftsteuer/2017-07-10-FAQ-Erbschaftsteuer.html)). - **Nach deinem Tod:** Wenn das Gold erst nach deinem Tod an deine Freundin gehen soll, handelt es sich um eine Erbschaft oder ein Vermächtnis. Dann muss dies im Rahmen der Erbschaftsteuer angegeben werden. **2. Steuerliche Meldepflicht:** - Schenkungen und Erbschaften müssen dem Finanzamt gemeldet werden, wenn sie die Freibeträge überschreiten. Das Finanzamt prüft dann, ob Schenkungs- oder Erbschaftsteuer anfällt. - Es gibt eine Anzeigepflicht für Schenkungen (§ 30 ErbStG). Deine Freundin muss dem Finanzamt innerhalb von drei Monaten nach Kenntnis der Schenkung Mitteilung machen. **3. Nachlass und Erben:** - Wenn du keine Schenkung zu Lebzeiten gemacht hast und das Gold Teil deines Nachlasses ist, müssen die Erben den gesamten Nachlass angeben. Wenn deine Freundin nicht Erbin ist, hat sie keinen Anspruch auf das Gold, es sei denn, es gibt ein Testament oder Vermächtnis. **Fazit:** Wenn du deiner Freundin das Gold zu Lebzeiten schenkst, muss sie dies dem Finanzamt melden, wenn der Wert über dem Freibetrag liegt. Nach deinem Tod muss sie das Gold nur dann angeben, wenn sie es als Erbin oder Vermächtnisnehmerin erhält. In jedem Fall empfiehlt sich eine schriftliche Dokumentation der Schenkung und ggf. eine Beratung durch einen Steuerberater oder Notar. Weitere Informationen findest du beim [Bundesministerium der Finanzen](https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerarten/Erbschaftsteuer/2017-07-10-FAQ-Erbschaftsteuer.html).