Wie entsteht die Gefrierpunktserniedrigung?

Antwort

Die Gefrierpunktserniedrigung ist ein Phänomen, das auftritt, wenn ein nichtflüchtiger Stoff (z.B. Salz) in einem Lösungsmittel (z.B. Wasser) gelöst wird. Dies führt dazu, dass der Gefrierpunkt der Lösung niedriger ist als der des reinen Lösungsmittels. Der Effekt kann durch die folgenden Schritte erklärt werden: 1. **Lösungsmittel und Lösungsmittelmoleküle**: In einem reinen Lösungsmittel bilden die Moleküle eine geordnete Struktur, wenn sie gefrieren. Diese Struktur ist energetisch günstig und stabil. 2. **Einführung von gelösten Stoffen**: Wenn ein nichtflüchtiger Stoff in das Lösungsmittel gegeben wird, stören die gelösten Teilchen die Bildung dieser geordneten Struktur. Die gelösten Teilchen verteilen sich zwischen den Lösungsmittelmolekülen und verhindern, dass diese sich so leicht anordnen können. 3. **Erniedrigung des Gefrierpunkts**: Um die geordnete Struktur trotz der Störung durch die gelösten Teilchen zu bilden, muss die Temperatur weiter gesenkt werden. Dies führt zu einer Erniedrigung des Gefrierpunkts der Lösung im Vergleich zum reinen Lösungsmittel. Die Gefrierpunktserniedrigung ist eine kolligative Eigenschaft, was bedeutet, dass sie von der Anzahl der gelösten Teilchen und nicht von deren Art abhängt. Die Beziehung zwischen der Gefrierpunktserniedrigung und der Konzentration der gelösten Teilchen kann durch die Formel beschrieben werden: \[ \Delta T_f = K_f \cdot m \] wobei: - \(\Delta T_f\) die Gefrierpunktserniedrigung ist, - \(K_f\) die kryoskopische Konstante des Lösungsmittels ist, - \(m\) die Molalität der Lösung ist. Weitere Informationen zur Gefrierpunktserniedrigung findest du beispielsweise auf Wikipedia: [Gefrierpunktserniedrigung](https://de.wikipedia.org/wiki/Gefrierpunktserniedrigung).

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