Chromatiden sind die beiden identischen Hälften eines Chromosoms, die während der Zellteilung (Mitose oder Meiose) entstehen. Nachdem sich die DNA in der S-Phase des Zellzyklus verdoppelt ha... [mehr]
Restriktionsenzyme, auch Restriktionsendonukleasen genannt, sind Enzyme, die DNA an spezifischen Erkennungssequenzen schneiden. Durch das Zerschneiden der DNA in Fragmente mit definierten Enden eröffnen sich mehrere Möglichkeiten: 1. **Klonierung von DNA-Fragmenten**: Die erzeugten Fragmente können in Vektoren (z.B. Plasmide) eingefügt werden, um rekombinante DNA-Moleküle zu erzeugen. Dies ist ein grundlegender Schritt in der Gentechnik und Molekularbiologie. 2. **Genomische Bibliotheken**: Restriktionsenzyme ermöglichen die Erstellung von genomischen Bibliotheken, in denen das gesamte Genom eines Organismus in kleinere, handhabbare Fragmente zerlegt und in Vektoren kloniert wird. 3. **Analyse von DNA-Sequenzen**: Durch Restriktionsfragmentlängenpolymorphismus (RFLP) können Unterschiede in DNA-Sequenzen zwischen Individuen oder Spezies identifiziert werden. Dies ist nützlich für genetische Fingerabdrücke, Diagnostik und Evolutionsstudien. 4. **Mutagenese**: Restriktionsenzyme können verwendet werden, um gezielt Mutationen in DNA-Sequenzen einzuführen, indem spezifische Bereiche ausgeschnitten und durch mutierte Sequenzen ersetzt werden. 5. **Genom-Editing**: In Kombination mit anderen Techniken wie CRISPR/Cas können Restriktionsenzyme dazu beitragen, gezielte Veränderungen im Genom vorzunehmen. 6. **Herstellung von rekombinanten Proteinen**: Durch das Einfügen von Genen in Expressionsvektoren können Proteine in großen Mengen produziert werden, was für die Forschung und industrielle Anwendungen wichtig ist. Diese Möglichkeiten machen Restriktionsenzyme zu einem unverzichtbaren Werkzeug in der modernen Biotechnologie und Molekularbiologie.
Chromatiden sind die beiden identischen Hälften eines Chromosoms, die während der Zellteilung (Mitose oder Meiose) entstehen. Nachdem sich die DNA in der S-Phase des Zellzyklus verdoppelt ha... [mehr]
Die DNA in einem Bakterium enthält die genetische Information, die für alle lebensnotwendigen Prozesse des Bakteriums benötigt wird. Sie steuert unter anderem: 1. **Speicherung der Erb... [mehr]
Ein Allel ist eine von mehreren möglichen Varianten eines Gens, das an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Allele bestimmen die Ausprägung eines Merkmals, zum Beispiel di... [mehr]
Die DNA (Desoxyribonukleinsäure) trägt die genetische Information eines Organismus. Sie dient als Bauanleitung für alle Proteine, die im Körper gebildet werden, und steuert damit E... [mehr]
Die DNA-Transkription ist ein zentraler Prozess in der Zelle, bei dem die genetische Information von der DNA auf eine Boten-RNA (mRNA) übertragen wird. Sie ist wichtig, weil: 1. **Genexpression*... [mehr]
Die DNA-Transkription und die DNA-Replikation sind zwei grundlegende Prozesse in der Molekularbiologie, die für das Leben unerlässlich sind, aber unterschiedliche Funktionen haben: **DNA-Re... [mehr]
Mitochondrien-DNA (mtDNA) ist die genetische Information, die in den Mitochondrien einer Zelle gespeichert ist. Im Gegensatz zur DNA im Zellkern (Kern-DNA) ist die mtDNA ringförmig und viel klein... [mehr]
Die Länge einer DNA hängt davon ab, von welchem Organismus sie stammt und wie man „Länge“ definiert: - **Physikalische Länge:** Die DNA eines Menschen besteht aus etwa... [mehr]
Ein genetischer Fingerabdruck ist ein individuelles DNA-Muster, das zur Identifizierung von Personen verwendet wird, da es bei jedem Menschen einzigartig ist.
Eine Genomsequenzierung ist ein Verfahren, mit dem die vollständige Abfolge der DNA-Bausteine (Nukleotide) im Erbgut eines Organismus bestimmt wird. Dabei wird die Reihenfolge der vier Basen Aden... [mehr]