Plasmide sind kleine, ringförmige DNA-Moleküle, die in Bakterien (und einigen anderen Organismen) vorkommen und unabhängig vom bakteriellen Chromosom repliziert werden. Ihre Hauptfunkti... [mehr]
Das Experiment von Lederberg und Tatum, das 194 durchgeführt wurde, ist bedeutendes Experiment in der Mikrobiologie, das die Grundlagen der genetischen Rekombination bei Bakterien aufzeigt. Die beiden Wissenschaftler untersuchten, wie genetisches Material zwischen verschiedenen Bakterienstämmen ausgetauscht werden kann. In ihrem Experiment verwendeten sie zwei verschiedene Stämme von Escherichia coli (E. coli), die jeweils bestimmte Nährstoffanforderungen hatten. Stamm A konnte beispielsweise nicht auf einem bestimmten Nährmedium wachsen, weil ihm ein bestimmter Nährstoff fehlte, während Stamm B auf demselben Medium ebenfalls nicht wachsen konnte, weil ihm ein anderer Nährstoff fehlte. Die Forscher mischten die beiden Stämme in einem gemeinsamen Medium, das für beide Stämme ungünstig war. Nach einer Inkubationszeit entnahmen sie Proben und stellten fest, dass einige Bakterien in der Mischung in der Lage waren, auf dem Nährmedium zu wachsen, obwohl sie ursprünglich nicht dazu in der Lage waren. Dies deutete darauf hin, dass ein Austausch von genetischem Material zwischen den beiden Stämmen stattgefunden hatte, was zur Bildung neuer, genetisch variabler Bakterien führte. Das Experiment von Lederberg und Tatum war entscheidend, da es die Existenz von horizontalem Gentransfer bei Bakterien nachwies und somit die Grundlagen für das Verständnis der bakteriellen Genetik und Evolution legte. Es zeigte, dass Bakterien nicht nur durch Zellteilung, sondern auch durch den Austausch von genetischem Material genetische Vielfalt erzeugen können.
Plasmide sind kleine, ringförmige DNA-Moleküle, die in Bakterien (und einigen anderen Organismen) vorkommen und unabhängig vom bakteriellen Chromosom repliziert werden. Ihre Hauptfunkti... [mehr]
Die Überlebensfähigkeit von Bakterien bei Minustemperaturen hängt stark von der Bakterienart und den Umweltbedingungen ab. Viele Bakterien können Temperaturen unter 0 °C ü... [mehr]
Bakteriophagen (oft auch einfach „Phagen“ genannt) sind Viren, die Bakterien infizieren und zerstören können. Sie bestehen aus genetischem Material (DNA oder RNA), das von einer... [mehr]
Nein, im menschlichen Körper gibt es keine Stickstoff fixierenden Bakterien. Stickstofffixierung ist ein Prozess, bei dem bestimmte Mikroorganismen, vor allem einige Bakterien und Archaeen, den m... [mehr]
Autosomen sind Chromosomen, die nicht zu den Geschlechtschromosomen (Gonosomen) gehören. Beim Menschen gibt es insgesamt 46 Chromosomen in jeder Körperzelle, davon sind 44 Autosomen (22 Paar... [mehr]
Ein Allel ist eine von mehreren möglichen Varianten eines Gens, das an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Allele bestimmen die Ausprägung eines Merkmals, zum Beispiel di... [mehr]
Die DNA (Desoxyribonukleinsäure) trägt die genetische Information eines Organismus. Sie dient als Bauanleitung für alle Proteine, die im Körper gebildet werden, und steuert damit E... [mehr]
Bei der Nodulation, also der Bildung von Wurzelknöllchen bei Leguminosen (Hülsenfrüchtlern) durch symbiotische Rhizobien-Bakterien, spielen spezielle bakterielle Genprodukte eine zentra... [mehr]
Ob jemand Links- oder Rechtshänder ist, wird durch ein Zusammenspiel von genetischen und umweltbedingten Faktoren bestimmt. Die Veranlagung zur Händigkeit wird größtenteils vererb... [mehr]
Die Länge einer DNA hängt davon ab, von welchem Organismus sie stammt und wie man „Länge“ definiert: - **Physikalische Länge:** Die DNA eines Menschen besteht aus etwa... [mehr]