Was sagt Luther in der Heidelberger Disputation zur Todsünde?

Antwort

In der Heidelberger Disputation von 1518 spricht Martin Luther über die Todsünde im Kontext der Unterscheidung zwischen der Sünde und der Gnade Gottes. Er betont, dass die Todsünde, also die Sünde, die zum ewigen Tod führt, nicht einfach durch menschliche Anstrengung oder gute Werke überwunden werden kann. Luther argumentiert, dass der Mensch aus eigener Kraft nicht in der Lage ist, sich von der Sünde zu befreien, sondern dass dies allein durch den Glauben an Jesus Christus und die Gnade Gottes geschieht. Er stellt die Bedeutung des Glaubens in den Vordergrund und hebt hervor, dass die Vergebung der Sünden und das Heil nicht durch die Einhaltung von Gesetzen oder durch eigene Verdienste erlangt werden können, sondern durch den Glauben an die Gnade Gottes. Diese Gedanken sind zentral für Luthers Theologie und seine Kritik an der damaligen Kirchenpraxis.

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