Pierre Bourdieu, ein französischer Soziologe, entwickelte den Kapitalbegriff im Rahmen seiner Theorie der sozialen Praxis. Sein Konzept des Kapitals geht über das ökonomische Kapital hi... [mehr]
Pierre Bourdieu verwendet den Begriff "Kapital" in einem erweiterten Sinne, um verschiedene Formen von Ressourcen und Macht zu beschreiben, die Individuen in sozialen Feldern nutzen können. Er unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Arten von Kapital: 1. **Ökonomisches Kapital**: Materielle Ressourcen und finanzieller Reichtum. 2. **Kulturelles Kapital**: Bildung, Wissen, Fähigkeiten und kulturelle Kompetenzen. Dies kann weiter unterteilt werden in: - **Inkorporiertes kulturelles Kapital**: Bildung und Fähigkeiten, die durch Sozialisation und Bildung erworben werden. - **Objektiviertes kulturelles Kapital**: Materielle Objekte wie Bücher, Kunstwerke und andere kulturelle Güter. - **Institutionalisiertes kulturelles Kapital**: Bildungsabschlüsse und Zertifikate. 3. **Soziales Kapital**: Netzwerke von Beziehungen und sozialen Verbindungen, die Individuen nutzen können, um Vorteile zu erlangen. 4. **Symbolisches Kapital**: Anerkennung, Prestige und Ehre, die oft aus den anderen Kapitalformen resultieren und in sozialen Interaktionen eine Rolle spielen. Bourdieu zeigt damit, dass Macht und Einfluss in der Gesellschaft nicht nur durch ökonomische Ressourcen bestimmt werden, sondern auch durch kulturelle und soziale Faktoren. Diese verschiedenen Kapitalformen sind miteinander verknüpft und können ineinander umgewandelt werden, was die Dynamik sozialer Ungleichheit und Machtverhältnisse erklärt.
Pierre Bourdieu, ein französischer Soziologe, entwickelte den Kapitalbegriff im Rahmen seiner Theorie der sozialen Praxis. Sein Konzept des Kapitals geht über das ökonomische Kapital hi... [mehr]
„Die feinen Unterschiede“ ist ein zentrales Werk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu, das 1979 veröffentlicht wurde. In diesem Buch untersucht Bourdieu die sozialen Unte... [mehr]
Pierre Bourdieu verwendet den Begriff "Incorporation" im Rahmen seiner Theorie der Praxis, um den Prozess zu beschreiben, durch den soziale Strukturen und kulturelle Normen in den Körpe... [mehr]
Pierre Bourdieu, ein französischer Soziologe, entwickelte das Konzept der Kapitalformen, um die verschiedenen Arten von Ressourcen zu beschreiben, die Individuen in sozialen Feldern nutzen kö... [mehr]
Der Begriff "Habitus" nach Pierre Bourdieu beschreibt ein System von dauerhaften und übertragbaren Dispositionen, das Individuen dazu bringt, in einer bestimmten Weise zu denken, zu f&u... [mehr]
Pierre Bourdieu versteht unter "Kultur" im Zusammenhang des kulturellen Kapitals die Gesamtheit der symbolischen Güter, Fähigkeiten und Kenntnisse, die in einer Gesellschaft als we... [mehr]
Pierre Bourdieu beschreibt das „religiöse Feld“ als ein gesellschaftliches Teilfeld, das nach eigenen Regeln funktioniert und in dem verschiedene Akteure (z. B. Priester, Gläubig... [mehr]
Pierre Bourdieu war ein französischer Soziologe, der sich intensiv mit Machtstrukturen, sozialem Kapital und kulturellen Feldern beschäftigt hat. Seine Theorien lassen sich auch auf das Thea... [mehr]
Pierre Bourdieus Kapital- und Habitus-Theorie und poststrukturalistische bzw postkolon Theorien bieten unterschiedliche, aber teilweise auch komplementäre Perspektiven auf soziale Ungleichheit, M... [mehr]
Im soziologischen Sinne bezeichnet eine Institution ein dauerhaftes, etabliertes System von sozialen Regeln, Normen und Verhaltensmustern, das das Zusammenleben und Handeln von Menschen in einer Gesel... [mehr]