Nach der Lehre der katholischen Kirche ist Jesus Christus der einzige Mittler zum Vater, wie es im Johannesevangelium 14,6 heißt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand k... [mehr]
Die Rolle des Judas Iskariot im christlichen Erlösungswerk ist tatsächlich ein Thema, das immer wieder theologisch diskutiert wird. Traditionell wird Judas in der katholischen Kirche und den meisten christlichen Konfessionen als der Verräter betrachtet, der Jesus für 30 Silberlinge an die Hohenpriester auslieferte (vgl. Matthäus 26,14-16). Diese Sichtweise betont seine Verantwortung und Schuld an Jesu Tod. Es gibt jedoch auch theologische Ansätze, die Judas' Rolle differenzierter betrachten. Einige Theologen argumentieren, dass Judas eine notwendige Rolle im Heilsplan Gottes spielte, da ohne seinen Verrat die Passion und damit die Erlösungstat Jesu nicht stattgefunden hätten. In diesem Sinne könnte Judas als "Erfüller" einer göttlichen Bestimmung gesehen werden. Die katholische Kirche hält jedoch an der traditionellen Sichtweise fest, betont aber auch die Barmherzigkeit Gottes. Im Katechismus der Katholischen Kirche wird Judas zwar als Verräter bezeichnet, aber es wird keine endgültige Aussage über sein persönliches Heil getroffen (vgl. KKK 982, 1861). Papst Benedikt XVI. etwa hat in einer Katechese 2006 betont, dass Judas' Tat ein "Drama der Freiheit" sei und dass wir nicht über sein endgültiges Schicksal urteilen können. Es gibt auch apokryphe Schriften wie das "Evangelium des Judas", die Judas in einem anderen Licht darstellen, allerdings werden diese von der katholischen Kirche nicht als kanonisch anerkannt. Zusammengefasst: Die katholische Kirche sieht Judas traditionell als Verräter, erkennt aber an, dass seine Rolle im Heilsplan Gottes ein Mysterium bleibt. Neuere theologische Überlegungen regen dazu an, seine Rolle differenzierter zu betrachten, aber eine offizielle Neubewertung gibt es bislang nicht. Weitere Informationen findest du z.B. auf der offiziellen Seite der [katholischen Kirche in Deutschland](https://www.katholisch.de/artikel/14636-judas-iskariot-der-verraeter-oder-der-erfueller).
Nach der Lehre der katholischen Kirche ist Jesus Christus der einzige Mittler zum Vater, wie es im Johannesevangelium 14,6 heißt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand k... [mehr]
Nach der Lehre der katholischen Kirche ist der Weg zum Heil grundsätzlich durch den Glauben an Gott und die Annahme seiner Gnade eröffnet. Allerdings erkennt die Kirche auch an, dass Mensche... [mehr]