Das Einzelsündenbekenntnis in der katholischen Beichte hat eine lange Tradition und ist theologisch begründet. Zwar weiß Gott als Allwissender um jede Verfehlung, dennoch sieht die kat... [mehr]
Das Beichtgeheimnis ist ein zentrales Prinzip der katholischen Kirche: Alles, was ein Priester in der sakramentalen Beichte erfährt, unterliegt absoluter Verschwiegenheit (§ 2031 CIC). Das bedeutet, der Priester darf unter keinen Umständen – auch nicht gegenüber staatlichen Behörden – das Gehörte offenbaren, selbst wenn es sich um schwere Straftaten handelt. **Problematik beim Einzelsündenbekenntnis:** Beim Einzelsündenbekenntnis (Ohrbeichte) nennt der Beichtende seine Sünden konkret und persönlich. Hier ist das Beichtgeheimnis eindeutig: Der Priester darf nichts davon preisgeben, auch nicht indirekt. Das schützt die Privatsphäre des Beichtenden, kann aber problematisch sein, wenn es um schwere Straftaten wie Missbrauch oder Mord geht, da der Priester zur Verschwiegenheit verpflichtet bleibt. **Allgemeines Reuebekenntnis:** Beim allgemeinen Reuebekenntnis (z.B. zu Beginn der Messe: "Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen...") werden Sünden nicht einzeln und persönlich bekannt, sondern gemeinsam und allgemein. Hier findet keine sakramentale Beichte statt, sondern ein liturgisches Schuldbekenntnis. Es werden keine konkreten Sünden genannt, daher erfährt der Priester keine Einzelheiten und das Beichtgeheimnis greift nicht in derselben Weise. **Fazit:** Die Problematik des Beichtgeheimnisses stellt sich nur beim Einzelsündenbekenntnis, da der Priester hier konkrete Informationen erhält. Beim allgemeinen Reuebekenntnis gibt es diese Problematik nicht, weil keine individuellen Sünden offenbart werden. Weitere Informationen zum Beichtgeheimnis findest du z.B. auf der Seite der [Deutschen Bischofskonferenz](https://www.dbk.de/themen/beichte-und-bussakrament).
Das Einzelsündenbekenntnis in der katholischen Beichte hat eine lange Tradition und ist theologisch begründet. Zwar weiß Gott als Allwissender um jede Verfehlung, dennoch sieht die kat... [mehr]
Bei einem allgemein vorgetragenen Reuebekenntnis – also wenn jemand in der Beichte seine Sünden eher allgemein und nicht sehr konkret bekennt – wird die Bußbemessung durch den P... [mehr]
Die katholische Kirche lehrt, dass das Einzelsündenbekenntnis (also das persönliche Bekenntnis der einzelnen schweren Sünden vor einem Priester) im Sakrament der Beichte notwendig ist.... [mehr]
Melchizedek ist eine geheimnisvolle Gestalt aus der Bibel, die im Alten Testament (Genesis 14,18–20) erstmals erwähnt wird. Er war König von Salem (dem späteren Jerusalem) und zug... [mehr]
In der russisch-orthodoxen Kirche dürfen Priester grundsätzlich heiraten und Kinder bekommen – allerdings gibt es dabei wichtige Regeln: - Ein Mann, der Priester werden möchte, k... [mehr]