In Deutschland gibt es keine speziellen Formvorschriften für Arbeitsverträge, die eine schriftliche Form vorschreiben. Ein Arbeitsvertrag kann auch mündlich geschlossen werden. Allerdin... [mehr]
Das Rangprinzip im Arbeitsrecht bezieht sich auf die Hierarchie der Rechtsquellen, die bei der Regelung von Arbeitsverhältnissen angewendet werden. Die rechtlichen Grundlagen für Arbeitsverträge und das Rangprinzip sind in verschiedenen Gesetzen und Verordnungen festgelegt. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Rechtsquellen in absteigender Rangfolge: 1. **Grundgesetz (GG)**: Es bildet die oberste Rechtsquelle und enthält grundlegende Rechte und Prinzipien, die auch im Arbeitsrecht relevant sind, wie z.B. die Berufsfreiheit (Art. 12 GG). 2. **Gesetze und Verordnungen**: Dazu gehören das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) und viele andere arbeitsrechtliche Gesetze. 3. **Tarifverträge**: Diese werden zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften ausgehandelt und haben Vorrang vor Betriebsvereinbarungen und individuellen Arbeitsverträgen, sofern sie anwendbar sind. 4. **Betriebsvereinbarungen**: Diese werden zwischen dem Arbeitgeber und dem Betriebsrat geschlossen und regeln betriebliche Angelegenheiten. 5. **Individuelle Arbeitsverträge**: Diese Verträge werden zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer geschlossen und dürfen keine Regelungen enthalten, die gegen höherrangige Rechtsquellen verstoßen. 6. **Betriebliche Übung und Weisungsrecht des Arbeitgebers**: Diese sind nachrangig und dürfen keine Regelungen enthalten, die gegen die oben genannten Rechtsquellen verstoßen. Das Rangprinzip stellt sicher, dass niedrigere Rechtsquellen keine Regelungen enthalten dürfen, die gegen höherrangige Rechtsquellen verstoßen. Weitere Informationen findest du beispielsweise auf den Seiten des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales: [BMAS](https://www.bmas.de).
In Deutschland gibt es keine speziellen Formvorschriften für Arbeitsverträge, die eine schriftliche Form vorschreiben. Ein Arbeitsvertrag kann auch mündlich geschlossen werden. Allerdin... [mehr]
Selbstjustiz bezeichnet das eigenmächtige Durchsetzen von vermeintlichem Recht oder Gerechtigkeit durch Privatpersonen, ohne die dafür vorgesehenen staatlichen Organe wie Polizei oder Gerich... [mehr]
Eine Abmahnung hat mehrere Funktionen, insbesondere im Arbeitsrecht und im Vertragsrecht. Sie dient in erster Linie dazu, einen Vertragspartner oder Arbeitnehmer auf ein Fehlverhalten hinzuweisen und... [mehr]
Ein Werbeverbot bezieht sich auf gesetzliche oder vertragliche Regelungen, die es bestimmten Unternehmen oder Produkten untersagen, Werbung zu schalten. Solche Verbote können aus verschiedenen Gr... [mehr]
Effektiver Rechtsschutz bezeichnet den Schutz von Rechten und Interessen der Bürger durch das Rechtssystem. Er ist ein zentrales Element des Rechtsstaats und stellt sicher, dass jeder Zugang zu e... [mehr]
Eine Vorsorgevollmacht gilt in der Regel so lange, bis der Vollmachtgeber sie widerruft oder bis zu seinem Tod. Es ist jedoch wichtig, dass die Vollmacht klar formuliert ist und die Bedingungen fü... [mehr]
In Deutschland ist das Fotografieren von Personen im öffentlichen Raum grundsätzlich erlaubt, solange es nicht in die Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen eingreift. Es gibt... [mehr]
Das Recht auf Datenübertragung, auch als "Recht auf Datenportabilität" bekannt, ist ein Bestandteil der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Es ermö... [mehr]
Ein Tatbestand im SGB IX (Sozialgesetzbuch Neuntes Buch) bezieht sich auf die rechtlichen Voraussetzungen und Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um bestimmte Ansprüche oder Leistunge... [mehr]
Der Invertiturstreit entsteht in der Regel, wenn es Unstimmigkeiten oder Konflikte über die Auslegung und Anwendung von Bestimmungen in einem Vertrag oder einer Vereinbarung gibt. Dies kann versc... [mehr]