Muss der Käufer den Verkäufer nach fruchtloser Fristsetzung über die Selbstvornahme informieren?

Question

Muss der Käufer den Verkäufer nach fruchtloser Fristsetzung über die Selbstvornahme informieren?

Antwort

Verwandte Fragen

Welche Pflichten hat der Verkäufer bei Übergabe und Mangelfreiheit?

Welche zwei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit ein Käufer in Zahlungsverzug gerät?

Accepted Answer

Ja, der Käufer muss den Verkäufer in der Regel über die erfolgte Selbstvornahme informieren, nachdem eine fruchtlose Fristsetzung erfolgt ist. Dies dient dazu, dem Verkäufer die Möglichkeit zu geben, auf die Selbstvornahme zu reagieren und gegebenenfalls eigene Maßnahmen zu ergreifen. Die Information kann auch für die rechtliche Absicherung des Käufers wichtig sein, um nachzuweisen, dass er die vertraglichen Pflichten eingehalten hat.

Accepted Answer

Der Verkäufer hat im Rahmen eines Kaufvertrags nach deutschem Recht (z. B. §§ 433 ff. BGB) insbesondere zwei zentrale Pflichten: 1. **Übergabepflicht:** Der Verkäufer muss... [mehr]

Accepted Answer

Der Verkäufer hat im Rahmen eines Kaufvertrags nach deutschem Recht (z. B. §§ 433 ff. BGB) insbesondere zwei zentrale Pflichten: 1. **Übergabepflicht:** Der Verkäufer muss dem Käufer die verkaufte Sache übergeben und ihm das Eigentum daran verschaffen. Die Sache muss so übergeben werden, wie sie im Vertrag vereinbart wurde (z. B. Art, Menge, Beschaffenheit). 2. **Pflicht zur Mangelfreiheit:** Die Sache muss bei Übergabe frei von Sach- und Rechtsmängeln sein. Das bedeutet: - **Sachmängelfreiheit:** Die Sache muss die vereinbarte Beschaffenheit haben oder sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte bzw. gewöhnliche Verwendung eignen. - **Rechtsmängelfreiheit:** Es dürfen keine Rechte Dritter an der Sache bestehen, die den Käufer in seinem Eigentum oder Gebrauch einschränken (z. B. keine bestehenden Pfandrechte). Verletzt der Verkäufer diese Pflichten, stehen dem Käufer verschiedene Rechte zu, wie Nacherfüllung, Rücktritt, Minderung oder Schadensersatz.

Accepted Answer

Damit ein Käufer in Zahlungsverzug gerät, müssen nach deutschem Recht (§ 286 BGB) grundsätzlich zwei Bedingungen erfüllt sein: 1. **Fälligkeit und Durchsetzbarkeit... [mehr]

Accepted Answer

Damit ein Käufer in Zahlungsverzug gerät, müssen nach deutschem Recht (§ 286 BGB) grundsätzlich zwei Bedingungen erfüllt sein: 1. **Fälligkeit und Durchsetzbarkeit der Forderung:** Die Zahlung muss fällig sein, das heißt, der vereinbarte Zahlungstermin ist erreicht oder überschritten. 2. **Mahnung durch den Gläubiger:** Der Käufer muss nach Fälligkeit vom Verkäufer gemahnt worden sein, es sei denn, eine Mahnung ist ausnahmsweise entbehrlich (z. B. wenn für die Zahlung ein kalendermäßig bestimmter Termin vereinbart wurde). Erst wenn beide Bedingungen erfüllt sind, gerät der Käufer in Zahlungsverzug.