Was passiert, wenn der Gläubiger den vorausgefüllten Forderungsnachweis wegen zu niedriger Summe ablehnt?

Antwort

Wenn der Gläubiger den vorausgefüllten Forderungsnachweis ablehnt, weil der dort angegebene Betrag zu niedrig erscheint, hat er das Recht, einen eigenen, korrigierten Forderungsnachweis einzureichen. In der Regel wird der vorausgefüllte Forderungsnachweis Insolvenzverfahren oder bei ähnlichen Verfahren verwendet, um dem Gläubiger die Anmeldung seiner Forderung zu erleichtern. Lehnt der Gläubiger den vorausgefüllten Betrag ab, sollte er: 1. **Den Fehler dokumentieren:** Er sollte begründen, warum der Betrag zu niedrig ist (z.B. fehlende Zinsen, nicht berücksichtigte Nebenforderungen). 2. **Einen eigenen Forderungsnachweis einreichen:** Der Gläubiger kann und sollte seine tatsächliche Forderung mit allen Belegen und einer nachvollziehbaren Berechnung anmelden. 3. **Fristen beachten:** Die Anmeldung muss innerhalb der gesetzten Frist erfolgen, damit die Forderung im Verfahren berücksichtigt werden kann. Das zuständige Gericht oder der Insolvenzverwalter prüft dann die angemeldete Forderung. Wird die Forderung anerkannt, wird sie in der angemeldeten Höhe berücksichtigt. Gibt es Unstimmigkeiten, kann es zu einer Prüfung oder sogar zu einem Feststellungsprozess kommen. **Fazit:** Der Gläubiger ist nicht an den vorausgefüllten Betrag gebunden und kann jederzeit eine höhere (begründete) Forderung anmelden. Wichtig ist, dass die Forderung ausreichend belegt und fristgerecht eingereicht wird.

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