Welche gesetzlichen Aufbewahrungspflichten gelten für digitale Personalakten?

Antwort

Die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten für digitale Personalakten in Deutschland sind im Wesentlichen durch das Handelsgesetzbuch (HGB), die Abgabenordnung (AO) und das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) geregelt. 1. **Aufbewahrungsfristen**: - Nach § 257 HGB müssen Handelsbriefe, Buchungsunterlagen und andere relevante Dokumente für 6 Jahre aufbewahrt werden. - Nach § 147 AO beträgt die Aufbewahrungsfrist für steuerlich relevante Unterlagen 10 Jahre. 2. **Inhalte der Personalakte**: - Die Personalakte sollte alle relevanten Informationen über den Mitarbeiter enthalten, wie Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen, Beurteilungen und andere wichtige Dokumente. 3. **Datenschutz**: - Gemäß BDSG müssen personenbezogene Daten sicher gespeichert und vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Die Daten dürfen nur so lange aufbewahrt werden, wie es für den Zweck der Verarbeitung erforderlich ist. 4. **Zugriffsrechte**: - Nur autorisierte Personen sollten Zugang zu den Personalakten haben, um die Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten. Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Fristen regelmäßig zu überprüfen, da sich gesetzliche Vorgaben ändern können.

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