Erklärung des Arbeitsvertragsrecht-Anpassungsgesetzes – AVRAG, BGBl. Nr. 459/1993.

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Das Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) in Österreich, BGBl. Nr. 459/1993, wurde eingeführt, um das Arbeitsrecht an die sich verändernden wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen anzupassen. Es zielt darauf ab die Rechte der Arbeitnehmer zu stärken und gleichzeitig die Flexibilität für Arbeitgeber zu erhöhen. Einige zentrale Punkte des AVRAG sind: 1. **Anpassung von Arbeitsverträgen**: Das Gesetz ermöglicht es, bestehende Arbeitsverträge an neue gesetzliche Bestimmungen anzupassen, ohne dass es einer neuen Vereinbarung bedarf. 2. **Kollektivverträge**: Es wird festgelegt, dass Kollektivverträge Vorrang haben und die Mindeststandards für Arbeitsbedingungen und Entlohnung festlegen. 3. **Kündigungsschutz**: Das AVRAG enthält Regelungen zum Kündigungsschutz, die sicherstellen, dass Arbeitnehmer nicht willkürlich entlassen werden können. 4. **Transparenz**: Es fördert die Transparenz in den Arbeitsverhältnissen, indem es Arbeitgeber verpflichtet, bestimmte Informationen schriftlich festzuhalten und den Arbeitnehmern zur Verfügung zu stellen. 5. **Rechtsansprüche**: Das Gesetz regelt auch die Durchsetzung von Rechtsansprüchen der Arbeitnehmer, insbesondere im Hinblick auf Löhne und Arbeitszeiten. Insgesamt trägt das AVRAG dazu bei, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Rechten der Arbeitnehmer und den Bedürfnissen der Arbeitgeber zu schaffen.

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