Informationen, Herkunft und Beispiele zur Schematherapie?

Antwort

Die Schematherapie ist eine integrative Psychotherapiemethode, die von Jeffrey E. Young entwickelt wurde. Sie kombiniert Elemente aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der Bindungstheorie, der Gestalttherapie und der Psychoanalyse. Ziel der Schematherapie ist es, tief verwurzelte emotionale Muster (Schemata) zu identifizieren und zu verändern, die in der Kindheit entstanden sind und das Verhalten und die Emotionen im Erwachsenenalter negativ beeinflussen. Einige Beispiele für Schemata sind: 1. **Verlassenheit/Instabilität**: Die Angst, dass wichtige Bezugspersonen einen verlassen oder nicht zuverlässig sind. 2. **Misstrauen/Missbrauch**: Die Erwartung, dass andere einen ausnutzen, verletzen oder betrügen. 3. **Emotionale Entbehrung**: Das Gefühl, dass die eigenen emotionalen Bedürfnisse nicht erfüllt werden. 4. **Unzulänglichkeit/Scham**: Das Gefühl, minderwertig, unzulänglich oder nicht liebenswert zu sein. 5. **Versagen**: Die Überzeugung, dass man in wichtigen Lebensbereichen versagen wird. In der Therapie werden diese Schemata durch verschiedene Techniken wie kognitive Umstrukturierung, Imagination und Rollenspiele bearbeitet, um gesündere Denk- und Verhaltensmuster zu entwickeln. Weitere Informationen zur Schematherapie findest du auf der offiziellen Website der International Society of Schema Therapy (ISST): [https://schematherapysociety.org](https://schematherapysociety.org).

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