- Urheber: John Bowlby (Bindungstheorie), weiterentwickelt von Mary Ainsworth - Kind hat Vertrauen in die Bezugsperson - Bezugsperson ist zuverlässig, sensibel und reagiert prompt auf Bed&uum... [mehr]
Das Bobo Dolls Experiment, das von Albert Bandura in den 1960er Jahren durchgeführt wurde, untersuchte, wie Kinder aggressives Verhalten durch Beobachtung und Nachahmung erlernen. Hier sind einige zentrale Erkenntnisse: 1. **Modelllernen**: Kinder, die ein aggressives Verhalten von einem Modell (Erwachsenen) beobachteten, zeigten signifikant mehr aggressives Verhalten gegenüber der Bobo-Puppe als Kinder, die ein nicht-aggressives Modell sahen oder gar kein Modell beobachteten. 2. **Nachahmung**: Die Studie zeigte, dass Kinder nicht nur aggressives Verhalten nachahmen, sondern auch neue aggressive Verhaltensweisen entwickeln, die sie zuvor nicht gezeigt hatten. 3. **Einfluss von Geschlecht**: Die Ergebnisse zeigten, dass Jungen tendenziell mehr aggressives Verhalten zeigten als Mädchen, insbesondere wenn das Modell männlich war. Mädchen neigten dazu, aggressives Verhalten eher in einer weniger physischen Form zu zeigen. 4. **Erwartungen und Belohnungen**: Kinder, die sahen, dass das aggressive Modell für sein Verhalten belohnt wurde, waren eher geneigt, selbst aggressiv zu handeln, während Kinder, die sahen, dass das Modell bestraft wurde, weniger aggressiv waren. 5. **Soziale Lerntheorie**: Das Experiment unterstützte Banduras Theorie des sozialen Lernens, die besagt, dass Lernen nicht nur durch direkte Erfahrung, sondern auch durch Beobachtung und Nachahmung von anderen geschieht. Diese Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen für das Verständnis von Aggression und Lernen in sozialen Kontexten.
- Urheber: John Bowlby (Bindungstheorie), weiterentwickelt von Mary Ainsworth - Kind hat Vertrauen in die Bezugsperson - Bezugsperson ist zuverlässig, sensibel und reagiert prompt auf Bed&uum... [mehr]
Ein Fallbeispiel für ein Kind mit desorganisierter Bindung könnte wie folgt aussehen: Lukas ist vier Jahre alt und lebt mit seiner Mutter zusammen. Sein Vater ist früh aus der Familie... [mehr]
Instabile Kindheitserfahrungen, wie zum Beispiel emotionale Vernachlässigung, Missbrauch, inkonsistente Erziehung oder traumatische Erlebnisse, gelten als ein bedeutender Risikofaktor für di... [mehr]
Hostile Attribution Bias (deutsch: feindseliger Attributionsfehler) bezeichnet die Tendenz, das Verhalten anderer Menschen als absichtlich feindselig oder aggressiv zu interpretieren, selbst wenn die... [mehr]
Psychopathie wird in der Psychologie als eine Persönlichkeitsstörung verstanden, die durch bestimmte Merkmale wie Empathielosigkeit, oberflächlichen Charme, Manipulationsbereitschaft un... [mehr]
Der Fall Victor von Aveyron, auch bekannt als das „Wolfsjunge von Aveyron“, ist ein bedeutendes Beispiel in der Entwicklungspsychologie und Pädagogik. Victor wurde Ende des 18. Jahrhu... [mehr]
Ja, ein Bindungstrauma in der Kindheit kann das Risiko für lebenslange Unzufriedenheit und verschiedene psychische Probleme erhöhen. Bindungstraumata entstehen oft durch wiederholte emotiona... [mehr]