Einführungstheorie nach Bowlby?

Antwort

Die Einführungstheorie nach John Bowlby, auch bekannt als Bindungstheorie, befasst sich mit der emotionalen Bindung zwischen Kindern und ihren primären Bezugspersonen, meist den Eltern. Bowlby postulierte, dass diese frühen Bindungen einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung und das Verhalten des Kindes haben. Kernpunkte der Bindungstheorie sind: 1. **Bindungsverhalten**: Kinder zeigen von Geburt an Verhaltensweisen, die darauf abzielen, Nähe und Schutz von einer Bezugsperson zu suchen, wie Weinen, Lächeln oder Festhalten. 2. **Sichere Basis**: Eine verlässliche Bezugsperson bietet dem Kind eine sichere Basis, von der aus es die Welt erkunden kann. 3. **Trennungsangst**: Kinder zeigen oft Angst und Stress, wenn sie von ihrer Bezugsperson getrennt werden. 4. **Langfristige Auswirkungen**: Die Qualität der frühen Bindungen beeinflusst die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes und kann Auswirkungen auf das Erwachsenenleben haben. Bowlbys Arbeit wurde durch die Forschung von Mary Ainsworth ergänzt, die das Konzept der "sicheren Bindung" und die "Fremde-Situations-Test" entwickelte, um die Bindungsqualität zu messen. Weitere Informationen zur Bindungstheorie nach Bowlby findest du hier: [Wikipedia - Bindungstheorie](https://de.wikipedia.org/wiki/Bindungstheorie).

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