Für Richard Wagner entspricht der "Wahn" eher der phänomenalen Welt. In seinen Schriften und Opern, insbesondere in "Der Ring des Nibelungen", thematisiert Wagner die Illusionen und Täuschungen, die die Menschen in der phänomenalen Welt erleben. Diese Illusionen oder Täuschungen (Wahn) stehen im Gegensatz zur tieferen, metaphysischen Realität, die oft mit dem "Willen" in Verbindung gebracht wird, einem Konzept, das stark von Arthur Schopenhauers Philosophie beeinflusst ist.