Bei der Sonographie der Schilddrüse sollten folgende Regeln beachtet werden: 1. **Patientenposition**: Der Patient sollte in Rückenlage liegen, mit leicht überstrecktem Hals, um die Schilddrüse besser sichtbar zu machen. 2. **Ultraschallgerät**: Ein hochfrequentes Lineartransducer (7,5 bis 10 MHz) sollte verwendet werden, um eine hohe Bildauflösung zu gewährleisten. 3. **Echogenität**: Die Schilddrüse sollte auf ihre Echogenität hin untersucht werden. Normalerweise ist das Schilddrüsengewebe hypoechogen im Vergleich zu umgebendem Gewebe. 4. **Größe und Form**: Die Größe der Schilddrüse sollte gemessen werden. Eine normale Schilddrüse hat in der Regel eine Volumen von bis zu 18 ml bei Frauen und 25 ml bei Männern. 5. **Lymphknoten**: Regionale Lymphknoten sollten auf Veränderungen oder Vergrößerungen untersucht werden, da dies auf eine mögliche Pathologie hinweisen kann. 6. **Knoten und Läsionen**: Vorhandene Knoten sollten charakterisiert werden (Größe, Form, Echogenität, Vaskularisation) und gegebenenfalls eine feingewebliche Untersuchung in Betracht gezogen werden. 7. **Doppler-Sonographie**: Bei Bedarf kann eine Doppler-Sonographie durchgeführt werden, um die Durchblutung der Schilddrüse und von Knoten zu beurteilen. 8. **Dokumentation**: Alle Befunde sollten sorgfältig dokumentiert werden, einschließlich Bilder und Messungen, um eine spätere Vergleichbarkeit zu gewährleisten. 9. **Patientenaufklärung**: Der Patient sollte über den Ablauf der Untersuchung informiert werden, um Ängste zu reduzieren und die Kooperation zu fördern. Diese Regeln helfen, eine präzise und aussagekräftige Untersuchung der Schilddrüse durchzuführen.