Pathogenese des Cushing Syndroms?

Antwort

Die Pathogenese des Cushing-Syndroms ist komplex und kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein. Grundsätzlich handelt es sich um eine Überproduktion von Cortisol, einem Hormon, das von der Nebennierenrinde produziert wird. Die häufigsten Ursachen sind: 1. **Hypophysäres Cushing-Syndrom (Morbus Cushing)**: Hierbei handelt es sich um eine Überproduktion adrenocorticotropem Hormon (ACTH) durch einen Tumor der Hypophyse, was zu einer vermehrten Cortisolproduktion in den Nebennieren führt. 2. **Nebennierenadenom**: Ein gutartiger Tumor in der Nebennierenrinde kann direkt Cortisol produzieren, unabhängig von der ACTH-Regulation. 3. **Ektopes ACTH-Syndrom**: In einigen Fällen produzieren Tumoren außerhalb der Hypophyse (z.B. in der Lunge) ACTH, was ebenfalls zu einer erhöhten Cortisolproduktion führt. 4. **Medikamenteninduzierter Cushing**: Langfristige Einnahme von Glukokortikoiden (z.B. zur Behandlung von Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen) kann ebenfalls zu einem Cushing-Syndrom führen. Die Überproduktion von Cortisol hat vielfältige Auswirkungen auf den Körper, darunter metabolische Veränderungen, eine erhöhte Insulinresistenz, Veränderungen im Fettstoffwechsel und Auswirkungen auf das Immunsystem. Diese Veränderungen führen zu den typischen Symptomen des Cushing-Syndroms, wie Gewichtszunahme, Hautveränderungen, Muskelschwäche und psychischen Veränderungen.

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