Laborwerte bei Morbus Cushing

Antwort

Bei Morbus Cushing, auch als Cushing-Syndrom bekannt, sind bestimmte Laborwerte charakteristisch. Zu den häufigsten Befunden gehören: 1. **Erhöhter Cortisolspiegel**: Dies kann durch Blutuntersuchungen, Urinanalysen (24-Stunden-Sammelurin) oder Speicheltests (z.B. Mitternachtspeichel) festgestellt werden. 2. **Erhöhte ACTH-Werte**: Bei einem ACTH-abhängigen Cushing-Syndrom (z.B. durch ein Hypophysenadenom) sind die ACTH-Werte erhöht, während sie bei einem ACTH-unabhängigen Cushing-Syndrom (z.B. durch Nebennierentumoren) niedrig sein können. 3. **Störung des Glukosestoffwechsels**: Häufig sind erhöhte Blutzuckerwerte oder eine Glukosetoleranzstörung zu beobachten. 4. **Erhöhte Alkalische Phosphatase**: Dies kann auf eine mögliche Osteoporose oder andere metabolische Veränderungen hinweisen. 5. **Hypokaliämie**: Niedrige Kaliumwerte können ebenfalls auftreten, insbesondere bei einem primären Hyperaldosteronismus, der manchmal mit Morbus Cushing assoziiert ist. Diese Laborwerte sind Teil der Diagnostik und sollten immer im Kontext der klinischen Symptome und weiterer Untersuchungen interpretiert werden.

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