Bei 100 Würfen sechs Sechser. Ist der Würfel fair?

Antwort

Die Aussage, dass der Würfel möglicherweise nicht fair ist, basiert auf der Beobachtung, dass bei 100 Würfen nur sechs Sechser geworfen wurden. Um diese Aussage zu beurteilen, kann man die erwartete Anzahl von Sechsern bei einem fairen Würfel berechnen und dann prüfen, ob die beobachtete Anzahl signifikant davon abweicht. Bei einem fairen Würfel beträgt die Wahrscheinlichkeit, eine Sechs zu würfeln, 1/6. Bei 100 Würfen wäre die erwartete Anzahl von Sechsern: \[ \text{Erwartete Anzahl} = 100 \times \frac{1}{6} \approx 16,67 \] Die beobachtete Anzahl von sechs Sechsern liegt deutlich unter diesem Erwartungswert. Um zu beurteilen, ob diese Abweichung signifikant ist, kann man eine statistische Analyse, wie den Binomialtest oder den Chi-Quadrat-Test, durchführen. Für eine grobe Einschätzung kann man die Standardabweichung der Binomialverteilung verwenden: \[ \sigma = \sqrt{n \times p \times (1 - p)} = \sqrt{100 \times \frac{1}{6} \times \frac{5}{6}} \approx 3,85 \] Die beobachtete Anzahl von sechs Sechsern liegt etwa 2,77 Standardabweichungen (10,67/3,85) unter dem Erwartungswert. In der Regel wird eine Abweichung von mehr als 2 Standardabweichungen als ungewöhnlich betrachtet. Daher könnte die Aussage, dass der Würfel möglicherweise nicht fair ist, gerechtfertigt sein. Es wäre jedoch ratsam, weitere Tests durchzuführen oder mehr Daten zu sammeln, um eine fundierte Schlussfolgerung zu ziehen.

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