Warum gilt SGLT-2i als die einzige prognostisch wirksame Therapieoption bei HFpEF?

Antwort

Die SGLT-2-Inhibitoren (Sodium-Glucose Cotransporter-2-Inhibitoren) haben sich als vielversprechende Therapieoption bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) herausgestellt, da sie mehrere positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben. 1. **Reduktion von Herzinsuffizienz-Ereignissen**: Studien haben gezeigt, dass SGLT-2-Inhibitoren das Risiko von Hospitalisierungen aufgrund von Herzinsuffizienz bei Patienten mit HFpEF signifikant senken können. 2. **Verbesserung der kardialen Funktion**: Diese Medikamente können die diastolische Funktion des Herzens verbessern, was besonders wichtig ist, da HFpEF oft mit einer gestörten diastolischen Funktion einhergeht. 3. **Gewichtsreduktion und Blutdrucksenkung**: SGLT-2-Inhibitoren fördern die Gewichtsreduktion und senken den Blutdruck, was zusätzliche Vorteile für Patienten mit HFpEF bietet, die häufig auch an Übergewicht und Bluthochdruck leiden. 4. **Renale Vorteile**: Sie haben auch positive Effekte auf die Nierenfunktion, was für viele Patienten mit Herzinsuffizienz von Bedeutung ist, da diese oft auch Nierenprobleme haben. 5. **Entzündungshemmende und kardioprotektive Effekte**: SGLT-2-Inhibitoren zeigen entzündungshemmende Eigenschaften und können die Myokardfunktion schützen. Insgesamt bieten SGLT-2-Inhibitoren eine multifaktorielle Therapie, die auf verschiedene Aspekte der HFpEF abzielt, was sie zu einer der wenigen prognostisch wirksamen Therapieoptionen in diesem Bereich macht.

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