Wie formuliere ich einen Supervisionsauftrag für die Behandlung eines Patienten mit Anpassungsstörung?

Antwort

Ein Supervisionsauftrag für die Behandlung eines Patienten mit Anpassungsstörung könnte folgende Elemente enthalten: 1. **Patienteninformation**: - Alter, Geschlecht, Beruf - Aktuelle Lebenssituation und relevante Hintergrundinformationen 2. **Diagnose**: - Beschreibung der Anpassungsstörung gemäß ICD-10 oder DSM-5 - Auslösende Ereignisse oder Stressoren 3. **Behandlungsziele**: - Kurzfristige und langfristige Ziele - Verbesserung der Bewältigungsstrategien - Reduktion der Symptome 4. **Therapeutische Ansätze**: - Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) - Psychodynamische Therapie - Systemische Therapie - Medikamentöse Behandlung (falls relevant) 5. **Supervisionsziele**: - Unterstützung bei der Fallkonzeption - Reflexion der therapeutischen Beziehung - Entwicklung von Interventionsstrategien - Umgang mit therapeutischen Herausforderungen 6. **Organisatorische Aspekte**: - Häufigkeit und Dauer der Supervisionssitzungen - Dokumentation und Berichterstattung 7. **Ethik und Datenschutz**: - Einhaltung der Schweigepflicht - Sicherstellung der Anonymität des Patienten Ein Beispiel für einen Supervisionsauftrag könnte so aussehen: --- **Supervisionsauftrag** **Patienteninformation:** - Alter: 35 Jahre - Geschlecht: Weiblich - Beruf: Lehrerin - Lebenssituation: Verheiratet, zwei Kinder, kürzlich Umzug in eine neue Stadt **Diagnose:** - Anpassungsstörung mit Angst und depressiver Stimmung (ICD-10: F43.2) - Auslöser: Verlust des Arbeitsplatzes und Umzug **Behandlungsziele:** - Kurzfristig: Reduktion der Angst- und Depressionssymptome - Langfristig: Verbesserung der Anpassungsfähigkeit und Lebensqualität **Therapeutische Ansätze:** - Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zur Identifikation und Veränderung dysfunktionaler Gedanken - Unterstützung bei der Entwicklung neuer Bewältigungsstrategien **Supervisionsziele:** - Reflexion der therapeutischen Beziehung und des Behandlungsverlaufs - Entwicklung spezifischer Interventionsstrategien zur Symptomreduktion - Umgang mit möglichen Widerständen und Herausforderungen im Therapieprozess **Organisatorische Aspekte:** - Supervisionssitzungen: Wöchentlich, 60 Minuten - Dokumentation: Kurze Zusammenfassung nach jeder Sitzung **Ethik und Datenschutz:** - Einhaltung der Schweigepflicht - Sicherstellung der Anonymität des Patienten in allen Supervisionssitzungen --- Dieser Rahmen kann je nach spezifischen Bedürfnissen und Kontext angepasst werden.

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