Wie äußern sich Nervenschmerzen in den Füßen und wie kann man sie dauerhaft behandeln?

Antwort

Nervenschmerzen in den Füßen, auch als Neuropathie bezeichnet, äußern sich typischerweise durch folgende Symptome: - **Brennende, stechende oder schneidende Schmerzen** - **Kribbeln oder „Ameisenlaufen“** - **Taubheitsgefühle** - **Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen** - **Elektrisierende Schmerzen** - **Schwäche oder Koordinationsprobleme** Die Beschwerden können dauerhaft oder anfallsartig auftreten und sind oft nachts stärker. **Ursachen** können vielfältig sein, z. B. Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch, Vitaminmangel, Infektionen, Medikamente oder mechanische Ursachen wie Bandscheibenvorfälle. **Dauerhafte Behebung:** Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Ein methodisches Vorgehen umfasst: 1. **Diagnose der Ursache:** - Ärztliche Untersuchung (Neurologe) - Blutuntersuchungen (z. B. auf Diabetes, Vitaminmangel) - Bildgebung (z. B. MRT bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall) - Nervenleitgeschwindigkeitstest 2. **Behandlung der Grunderkrankung:** - Diabetes: Blutzuckereinstellung - Vitaminmangel: Substitution - Alkohol: Verzicht - Medikamente: Umstellung, falls möglich 3. **Symptomatische Therapie:** - Medikamente gegen Nervenschmerzen (z. B. Gabapentin, Pregabalin, Amitriptylin) - Lokale Anwendungen (z. B. Capsaicin-Creme) - Physio- und Ergotherapie - TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) 4. **Lebensstil und Prävention:** - Gesunde Ernährung - Regelmäßige Bewegung - Fußpflege (besonders bei Diabetes) **Dauerhafte Heilung** ist möglich, wenn die Ursache beseitigt werden kann (z. B. Vitaminmangel, Druck auf den Nerv). Bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes ist meist eine Linderung, aber keine vollständige Heilung möglich. Eine frühzeitige Behandlung verbessert die Prognose. **Wichtig:** Eine genaue Diagnose und individuelle Therapieplanung durch einen Arzt sind unerlässlich. Eigenbehandlung ohne ärztliche Abklärung wird nicht empfohlen.

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