Medikamente zur Schmerzlinderung in der palliativen Pflege?

Antwort

In der palliativen Pflege kommen verschiedene Medikamente zur Schmerzlinderung zum Einsatz. Die Wahl des Medikaments hängt von der Art und Intensität der Schmerzen sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab. Hier sind einige gängige Klassen von Schmerzmitteln: 1. **Nicht-opioide Analgetika**: Dazu gehören Medikamente wie Paracetamol und Ibuprofen. Sie werden oft bei leichten bis mäßigen Schmerzen eingesetzt. 2. **Opioide**: Diese sind für die Behandlung von mäßigen bis starken Schmerzen geeignet. Beispiele sind Morphin, Oxycodon und Fentanyl. Opioide sind in der Palliativpflege besonders wichtig, da sie eine effektive Schmerzlinderung bieten. 3. **Adjuvante Analgetika**: Diese Medikamente werden oft in Kombination mit anderen Schmerzmitteln eingesetzt, um die Schmerzlinderung zu verbessern. Dazu gehören Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) und Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin), die bei neuropathischen Schmerzen hilfreich sein können. 4. **Topische Analgetika**: Diese werden direkt auf die Haut aufgetragen und können bei bestimmten Arten von Schmerzen, wie z.B. bei lokalen Schmerzen oder Hautirritationen, eingesetzt werden. 5. **Kombinationstherapien**: Oft werden verschiedene Medikamente kombiniert, um eine bessere Schmerzkontrolle zu erreichen und Nebenwirkungen zu minimieren. Es ist wichtig, dass die Medikation individuell angepasst wird und regelmäßig überprüft wird, um die bestmögliche Schmerzlinderung zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit mit einem Palliativteam kann dabei sehr hilfreich sein.

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