Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Der Staatsbildungsprozess vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit war ein komplexer und vielschichtiger Vorgang, der durch verschiedene politische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen geprägt war. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte: 1. **Zentralisierung der Macht**: Im Spätmittelalter begann die Macht, sich von lokalen Fürsten und Feudalherren hin zu zentralen Monarchien zu verlagern. Könige und Fürsten stärkten ihre Autorität und schufen zentralisierte Verwaltungsstrukturen. 2. **Bürokratisierung**: Mit der Zentralisierung der Macht ging die Entwicklung von bürokratischen Strukturen einher. Es entstanden staatliche Institutionen und Ämter, die für die Verwaltung, Rechtsprechung und Steuererhebung zuständig waren. 3. **Stehende Heere**: Die Bildung stehender Heere war ein weiterer wichtiger Schritt. Diese professionellen Armeen standen im Dienst des Staates und nicht mehr einzelner Feudalherren, was die militärische Macht der Monarchen stärkte. 4. **Steuerwesen**: Die Einführung und Verbesserung von Steuersystemen ermöglichte es den Staaten, ihre Einnahmen zu erhöhen und somit ihre Machtbasis zu festigen. Dies war oft mit der Einführung von neuen Steuern und Abgaben verbunden. 5. **Rechtsvereinheitlichung**: Die Vereinheitlichung des Rechtswesens und die Schaffung von einheitlichen Gesetzbüchern trugen zur Stärkung der staatlichen Autorität bei. Dies förderte auch die Rechtssicherheit und die Durchsetzung staatlicher Normen. 6. **Territoriale Konsolidierung**: Viele Staaten begannen, ihre Territorien zu konsolidieren und zu erweitern. Dies geschah oft durch Eroberungen, Heiraten oder diplomatische Verhandlungen. 7. **Wirtschaftliche Veränderungen**: Die wirtschaftlichen Veränderungen, wie der Aufstieg des Handels und der Städte, trugen ebenfalls zur Staatsbildung bei. Die wachsende Bedeutung des Handels führte zu einer stärkeren Kontrolle und Regulierung durch den Staat. 8. **Reformation und religiöse Konflikte**: Die Reformation und die daraus resultierenden religiösen Konflikte spielten eine bedeutende Rolle in der Staatsbildung. Sie führten zu einer Neuordnung der politischen und religiösen Machtverhältnisse in vielen europäischen Ländern. Diese Prozesse verliefen nicht überall gleich und waren oft von regionalen Besonderheiten geprägt. Insgesamt führten sie jedoch zu der Entstehung moderner Staaten mit zentralisierten, bürokratischen und territorial abgegrenzten Strukturen.
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