Die Industrielle Revolution bezeichnet eine Zeit tiefgreifender Veränderungen ab dem späten 18. Jahrhundert, in der durch den Einsatz von Maschinen die Produktion in Fabriken stark zunahm. D... [mehr]
Die Industrialisierung setzte in Deutschland im Vergleich zu Großbritannien und anderen westeuropäischen Ländern tatsächlich später ein, etwa ab den 1830er bis 1850er Jahren. Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. **Politische Zersplitterung:** Deutschland bestand bis 1871 aus vielen kleinen Einzelstaaten mit eigenen Zöllen, Gesetzen und Währungen. Das erschwerte den Handel und die Verbreitung technischer Innovationen. 2. **Fehlende Infrastruktur:** Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es nur wenige gut ausgebaute Straßen, Kanäle und Eisenbahnen. Der Transport von Rohstoffen und Waren war teuer und langsam. 3. **Mangel an Kapital:** Im Vergleich zu Großbritannien fehlte es an großen Handelsstädten, Banken und wohlhabenden Investoren, die in neue Industrien hätten investieren können. 4. **Späte Agrarreformen:** In vielen deutschen Gebieten herrschten noch feudale Strukturen, die Bauern waren an Grundherren gebunden. Erst mit den Agrarreformen Anfang des 19. Jahrhunderts wurde eine freie Land- und Arbeitskraft verfügbar. 5. **Technologischer Rückstand:** Die wichtigsten Erfindungen der Industriellen Revolution (z.B. Dampfmaschine, Spinnmaschine) kamen zunächst aus England. Es dauerte, bis diese Technologien nach Deutschland gelangten und angepasst wurden. 6. **Bildung und Unternehmertum:** Die Ausbildung von Ingenieuren, Technikern und Unternehmern war anfangs weniger ausgeprägt als in Großbritannien. Erst mit der Gründung des Deutschen Zollvereins 1834, der die Handelshemmnisse zwischen den deutschen Staaten beseitigte, und dem Ausbau des Eisenbahnnetzes beschleunigte sich die Industrialisierung in Deutschland deutlich. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts holte Deutschland dann rasch auf und wurde zu einer der führenden Industrienationen Europas.
Die Industrielle Revolution bezeichnet eine Zeit tiefgreifender Veränderungen ab dem späten 18. Jahrhundert, in der durch den Einsatz von Maschinen die Produktion in Fabriken stark zunahm. D... [mehr]
In Deutschland wurde Silber erstmals im Erzgebirge abgebaut, genauer gesagt in der Region um Freiberg in Sachsen. Der Silberbergbau begann dort im 12. Jahrhundert, als um 1168 reiche Silbervorkommen e... [mehr]
Die ersten Menschen, die im Gebiet des heutigen Deutschlands lebten, waren Jäger und Sammler der Altsteinzeit (Paläolithikum). Bereits vor etwa 600.000 Jahren lebten hier Frühmenschen w... [mehr]
Deutschland im Jahr 1996 war geprägt von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen nach der Wiedervereinigung. Bundeskanzler war Helmut Kohl (CDU), der weiterhin die Inte... [mehr]
Die Reichsgründung 1871 bezeichnet die Entstehung des Deutschen Kaiserreichs am 18. Januar 1871. Nach dem Sieg Preußens und seiner Verbündeten im Deutsch-Französischen Krieg (1870... [mehr]
Die Reichsgründung 1871 wird in der Geschichtswissenschaft häufig im Kontext der sogenannten „verspäteten Nation“ oder „verspäteten Modernisierung“ diskutie... [mehr]
Die Industrialisierung war ein tiefgreifender Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft, der etwa ab dem späten 18. Jahrhundert in Europa begann, zuerst in Großbritannien. Sie veränderte... [mehr]
Das Thema Kinderarbeit während der Industrialisierung ist wichtig, weil es zentrale Einblicke in die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen dieser Zeit gibt. Während d... [mehr]
Der Erste Weltkrieg führte politisch zum Zusammenbruch mehrerer Monarchien, darunter das Deutsche, Österreich-Ungarische, Russische und Osmanische Reich. In vielen Ländern entstanden ne... [mehr]
Kinderarbeit während der Industrialisierung bedeutet, dass viele Kinder – oft schon im Alter von fünf oder sechs Jahren – in Fabriken, Bergwerken, auf Feldern oder in anderen Bet... [mehr]