In den 1930er Jahren wurde Weihnachten in Deutschland überwiegend traditionell gefeiert, ähnlich wie heute, aber mit einigen Unterschieden, die durch die politischen und gesellschaftlichen U... [mehr]
Um 1900 wurde Weihnachten in Deutschland bereits als wichtiges Familienfest gefeiert, das viele Elemente aufwies, die auch heute noch bekannt sind, aber auch einige Unterschiede zeigte: **Weihnachtsbaum:** Der geschmückte Weihnachtsbaum war um 1900 in bürgerlichen Haushalten weit verbreitet. Er wurde meist mit echten Kerzen, Nüssen, Äpfeln, selbstgebasteltem Schmuck und manchmal mit kleinen Geschenken behängt. In ärmeren Familien war ein Weihnachtsbaum jedoch nicht selbstverständlich. **Bescherung:** Die Bescherung fand traditionell am Heiligabend statt. Die Kinder mussten oft warten, bis das Glöckchen läutete und sie das festlich geschmückte Zimmer betreten durften. Die Geschenke waren meist bescheiden: Puppen, Holzspielzeug, Bücher oder Süßigkeiten. **Weihnachtsessen:** Das Festessen variierte je nach Region und sozialem Stand. In vielen Familien gab es an Heiligabend einfache Speisen wie Kartoffelsalat mit Würstchen oder Fisch. Am ersten Weihnachtsfeiertag wurde oft aufwändiger gekocht, zum Beispiel Gans oder Braten. **Religiöse Bräuche:** Der Kirchgang spielte eine große Rolle. Viele Menschen besuchten die Christmette am späten Abend des 24. Dezember oder am Morgen des 25. Dezember. Das Singen von Weihnachtsliedern war fester Bestandteil des Festes. **Advent und Vorbereitungen:** Der Adventskranz wurde um 1900 populär, ebenso der Adventskalender, der in dieser Zeit erstmals in gedruckter Form erschien. Die Vorweihnachtszeit war geprägt von Vorbereitungen, Backen von Plätzchen und dem Basteln von Geschenken. **Unterschiede zwischen Stadt und Land:** Auf dem Land waren viele Bräuche noch stärker von regionalen Traditionen geprägt, etwa das Sternsingen oder das Aufstellen von Krippen. In den Städten war das Weihnachtsfest stärker von bürgerlichen und christlichen Traditionen beeinflusst. **Kommerzialisierung:** Die Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes begann um 1900 langsam, etwa durch die ersten Weihnachtsmärkte und den Verkauf von Spielzeug und Süßigkeiten als Geschenke. Insgesamt war Weihnachten um 1900 ein besinnliches Familienfest mit religiösem Hintergrund, das sich in vielen Aspekten bereits dem heutigen Fest annäherte, aber noch weniger von Konsum geprägt war.
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