Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Nach dem Pontifikat von Papst Innozenz III. (1198-1216) blieb die Beziehung zwischen Kirche und Staat weiterhin komplex und oft konfliktbeladen. Innozenz III. hatte die päpstliche Autorität erheblich gestärkt und die Kirche als zentrale Macht in Europa etabliert. Nach seinem Tod setzte sich der Machtkampf zwischen dem Papsttum und den weltlichen Herrschern fort. Einige wichtige Entwicklungen in der Beziehung zwischen Kirche und Staat nach Innozenz III. sind: 1. **Fortsetzung des Investiturstreits**: Der Konflikt um die Einsetzung von Bischöfen und Äbten durch weltliche Herrscher blieb ein zentrales Thema. Die Konkordate von Worms (1122) hatten zwar eine vorläufige Lösung gebracht, aber die Spannungen blieben bestehen. 2. **Stärkung der weltlichen Monarchien**: Im 13. und 14. Jahrhundert gewannen viele europäische Monarchien an Macht und begannen, die Autorität der Kirche in Frage zu stellen. Dies führte zu Konflikten wie dem Avignonesischen Papsttum (1309-1377), als die Päpste ihren Sitz nach Avignon verlegten und unter dem Einfluss der französischen Krone standen. 3. **Der Konflikt zwischen Papst Bonifatius VIII. und König Philipp IV. von Frankreich**: Dieser Konflikt eskalierte in der Bulle "Unam Sanctam" (1302), in der Bonifatius VIII. die päpstliche Oberhoheit über weltliche Herrscher betonte. Philipp IV. widersetzte sich und ließ den Papst sogar kurzzeitig gefangen nehmen. 4. **Das Große Abendländische Schisma (1378-1417)**: Diese Spaltung innerhalb der Kirche, bei der mehrere Päpste gleichzeitig Anspruch auf das Papsttum erhoben, schwächte die Autorität der Kirche erheblich und stärkte die Position der weltlichen Herrscher. 5. **Konziliarismus**: Im 15. Jahrhundert entstand die Bewegung des Konziliarismus, die forderte, dass allgemeine Kirchenkonzile mehr Autorität als der Papst haben sollten. Dies führte zu einer weiteren Schwächung der päpstlichen Macht und einer stärkeren Rolle der weltlichen Herrscher in kirchlichen Angelegenheiten. Insgesamt war die Beziehung zwischen Kirche und Staat nach Innozenz III. von anhaltenden Machtkämpfen und einer allmählichen Verschiebung der Machtbalance zugunsten der weltlichen Herrscher geprägt.
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