Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Die Grundherrschaft im Mittelalter war ein zentrales Element der feudalen Gesellschaftsstruktur, die in Europa vom 9. bis zum 15. Jahrhundert vorherrschte. Sie basierte auf einem System von Rechten und Pflichten zwischen Grundherren und ihren Untertanen, den sogenannten Hörigen oder Leibeigenen. Grundherren waren meist Adelige oder Klöster, die große Ländereien besaßen und die Kontrolle über die landwirtschaftliche Produktion und die Bevölkerung in ihrem Gebiet ausübten. Die Grundherrschaft war durch eine hierarchische Struktur gekennzeichnet. Der Grundherr stellte den Hörigen Land zur Verfügung, auf dem sie arbeiten konnten, und im Gegenzug waren die Hörigen verpflichtet, Abgaben zu leisten und Arbeitsdienste zu verrichten. Diese Abgaben konnten in Form von Geld, Naturalien oder Arbeitskraft erfolgen. Die Hörigen waren oft an das Land gebunden und hatten nur eingeschränkte Rechte, was ihre Bewegungsfreiheit und wirtschaftliche Unabhängigkeit anging. Ein wichtiger Aspekt der Grundherrschaft war die Selbstversorgung der ländlichen Gemeinschaften. Die meisten Dörfer waren autark und produzierten alles, was sie zum Leben benötigten. Die Grundherren profitierten von dieser Struktur, da sie durch die Abgaben der Hörigen ihren Lebensunterhalt und ihren sozialen Status sichern konnten. Gleichzeitig waren die Grundherren für den Schutz ihrer Untertanen verantwortlich, was in Zeiten von Kriegen und Überfällen von großer Bedeutung war. Im Laufe des Mittelalters kam es zu Veränderungen in der Grundherrschaft, insbesondere durch die Entstehung von Städten und den Aufstieg des Bürgertums. Diese Entwicklungen führten zu einer schrittweisen Erosion der feudalen Strukturen und trugen zur Entstehung moderner Gesellschaftsformen bei. Die Grundherrschaft bleibt jedoch ein prägendes Element der mittelalterlichen Geschichte und hat die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Europa nachhaltig beeinflusst.
Der Englische Schweiß (auch „Englischer Schweißfluss“ oder „sweating sickness“) wütete erstmals 1485 in England. Es kam zu mehreren Epidemien, insbesondere in... [mehr]
Ein normaler Tag für Bauern und Bäuerinnen im Mittelalter war geprägt von harter körperlicher Arbeit und einem festen Tagesablauf, der sich stark nach den Jahreszeiten und dem Tage... [mehr]
1. Prinzip der Selbstregierung der Stadt im Mittelalter: Im Mittelalter konnten viele Städte sich von der Herrschaft eines Landesherrn (z. B. eines Königs oder Bischofs) freikaufen und erh... [mehr]
Die mittelalterliche Frauengemeinschaft in Oppenheim war das **Kloster Mariacron** (auch als „Kanonissenstift Oppenheim“ bekannt). Es handelte sich um ein Stift für adlige Frauen, das... [mehr]
Im Mittelalter trugen Menschen Kleidung, die stark von ihrem sozialen Stand, dem Klima und den verfügbaren Materialien abhing. Hier ein Überblick: **1. Materialien:** - Die meisten Menschen... [mehr]
Im Mittelalter wurde das Recht von verschiedenen Instanzen gesprochen, abhängig von Zeit, Ort und Art des Rechtsstreits. Grundsätzlich unterschieden sich weltliche und kirchliche Gerichtsbar... [mehr]
In Deutschland wurden Menschen vor allem im Mittelalter und in der frühen Neuzeit öffentlich zur Schau gestellt. Diese Praxis war Teil der sogenannten Ehrenstrafen oder Schandstrafen und die... [mehr]
Im Hoch- und Spätmittelalter war der öffentliche Ausdruck von Emotionen durchaus möglich, aber stark von sozialen Normen, Stand und Kontext abhängig. Emotionen wurden nicht grunds&... [mehr]
Frankreich im Mittelalter war ein bedeutendes Königreich in Europa, das sich zwischen dem 5. und dem 15. Jahrhundert stark veränderte. Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches entstan... [mehr]
Hildegard von Bingen (1098–1179) war eine bedeutende Universalgelehrte des Mittelalters. Sie setzte sich vor allem für folgende Bereiche ein: 1. **Heilkunde und Naturwissenschaften:** Hild... [mehr]