Was ist bilanzielles Eigenkapital?

Antwort

Bilanzielles Eigenkapital ist der Teil des Kapitals eines Unternehmens, der nach Abzug aller Verbindlichkeiten übrig bleibt. Es stellt die Differenz zwischen den Vermögenswerten und den Schulden dar und spiegelt somit den Wert wider, der den Eigentümern des Unternehmens gehört. Das bilanzielle Eigenkapital setzt sich in der Regel aus folgenden Komponenten zusammen: 1. **Gezeichnetes Kapital**: Das Grundkapital, das durch die Ausgabe von Aktien oder Einlagen der Gesellschafter eingebracht wurde. 2. **Kapitalrücklagen**: Beträge, die über das gezeichnete Kapital hinaus von den Eigentümern eingebracht wurden. 3. **Gewinnrücklagen**: Einbehaltene Gewinne, die nicht ausgeschüttet, sondern im Unternehmen belassen wurden. 4. **Gewinnvortrag/Verlustvortrag**: Nicht ausgeschüttete Gewinne oder Verluste aus Vorjahren. 5. **Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag**: Der Gewinn oder Verlust des aktuellen Geschäftsjahres. Das bilanzielle Eigenkapital ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Stabilität und die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens.

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