4338 Fragen zu Energie

Für eine 1 kW Balkon-Photovoltaikanlage sind kleine, kompakte Stromspeicher sinnvoll, die speziell für den Einsatz mit sogenannten Balkonkraftwerken entwickelt wurden. Die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl sind: **1. Kapazität:** Für 1 kW PV-Leistung reicht meist ein Speicher mit 1–2 kWh nutzbarer Kapazität. Damit kannst du den tagsüber erzeugten Strom abends oder nachts nutzen, ohne dass der Speicher zu groß (und damit zu teuer) ausfällt. **2. Kompatibilität:** Achte darauf, dass der Speicher mit deinem Wechselrichter und ggf. mit deinem Balkonkraftwerk kompatibel ist. Es gibt Komplettsysteme, die speziell für Balkonkraftwerke entwickelt wurden. **3. Einfache Installation:** Viele Speicherlösungen für Balkonkraftwerke sind als Plug-and-Play-Systeme konzipiert, die einfach zwischen Solarmodul und Steckdose geschaltet werden. **Empfohlene Speicherlösungen:** - **Anker SOLIX Solarbank** [Anker SOLIX Solarbank](https://www.anker.com/de/products/a17a0) ist ein beliebter, kompakter Speicher (1,6 kWh), der speziell für Balkonkraftwerke entwickelt wurde. - **Zendure SolarFlow** [Zendure SolarFlow](https://zendure.de/pages/solarflow) bietet modulare Speicherlösungen (je 960 Wh pro Modul, erweiterbar), die sich einfach mit Balkonkraftwerken kombinieren lassen. - **EcoFlow PowerStream** [EcoFlow PowerStream](https://www.ecoflow.com/de/powerstream) ist ein modulares System, das mit verschiedenen EcoFlow-Batterien (z. B. 1–2 kWh) kombiniert werden kann. **Wichtige Hinweise:** - Prüfe, ob der Speicher mit deinem Wechselrichter kompatibel ist. - Beachte die gesetzlichen Vorgaben und Meldepflichten für Speicher in deiner Region. - Die Wirtschaftlichkeit hängt stark von deinem Eigenverbrauchsprofil ab. **Fazit:** Für 1 kW Balkon-PV sind Speicher mit 1–2 kWh Kapazität empfehlenswert, die speziell für Balkonkraftwerke entwickelt wurden. Die genannten Systeme sind derzeit am Markt etabliert und bieten einfache Nachrüstlösungen.

Für die BAFA-Förderung (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) im Bereich Wärmepumpen müssen bestimmte technische Anforderungen erfüllt werden. Bei Wolf handelt es sich um einen bekannten Hersteller von Heiztechnik, der verschiedene Sole/Wasser-Wärmepumpen anbietet. **Förderfähige Wolf Sole/Wasser-Wärmepumpen** Ob eine bestimmte Wolf Sole/Wasser-Wärmepumpe förderfähig ist, hängt davon ab, ob sie auf der **BAFA-Liste der förderfähigen Wärmepumpen** steht. Die wichtigsten Kriterien sind: - Die Wärmepumpe muss auf der aktuellen BAFA-Liste stehen. - Sie muss bestimmte Mindestjahresarbeitszahlen (JAZ) erreichen. - Sie muss für den Einsatz im Gebäudebestand oder Neubau geeignet sein. **Beispiele für förderfähige Wolf Sole/Wasser-Wärmepumpen (Stand 2024):** - Wolf BWS-1-06 - Wolf BWS-1-08 - Wolf BWS-1-10 - Wolf BWS-1-12 - Wolf BWS-1-14 - Wolf BWS-1-16 - Wolf BWS-1-20 - Wolf BWS-1-25 Diese Modelle sind in der Regel auf der BAFA-Liste zu finden, sofern sie die aktuellen technischen Anforderungen erfüllen. **Wie prüfst du die Förderfähigkeit?** 1. Gehe auf die [BAFA-Liste der förderfähigen Wärmepumpen](https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Waermepumpen/waermepumpen_node.html). 2. Suche nach "Wolf" und dem gewünschten Modell. 3. Prüfe, ob das Modell gelistet ist und die technischen Anforderungen erfüllt. **Wichtiger Hinweis:** Die BAFA-Liste wird regelmäßig aktualisiert. Es ist daher ratsam, vor dem Kauf oder der Beantragung der Förderung die aktuelle Liste zu prüfen. **Weitere Informationen:** - [Wolf Heiztechnik](https://www.wolf.eu/) - [BAFA Wärmepumpen-Förderung](https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieeffizienz/Waermepumpen/waermepumpen_node.html) Nur Wärmepumpen, die auf der BAFA-Liste stehen, sind förderfähig. Die genaue Modellbezeichnung und die technischen Daten findest du auf der Website von Wolf oder direkt in der BAFA-Liste.

Ja, es gibt wissenschaftliche Untersuchungen zur ästhetischen Akzeptanz von Windkraftanlagen und speziell zur Frage, ob Dreiblattrotoren als ästhetisch ansprechender wahrgenommen werden als andere Rotorentypen. Mehrere Studien und Fachartikel kommen zu dem Ergebnis, dass Dreiblattrotoren von der Bevölkerung in der Regel als harmonischer und ästhetisch angenehmer empfunden werden als beispielsweise Zwei- oder Mehrblattrotoren. Ein häufig zitierter Grund ist die gleichmäßigere Bewegung und das ruhigere Erscheinungsbild der Dreiblattrotoren, was als weniger störend wahrgenommen wird. Ein Beispiel ist die Studie „Akzeptanz von Windenergieanlagen – Eine empirische Untersuchung der Einflussfaktoren“ (Universität Stuttgart, 2012), in der unter anderem die visuelle Wirkung und die Akzeptanz verschiedener Anlagentypen untersucht wurden. Auch in der Publikation „Ästhetik und Akzeptanz von Windenergieanlagen“ (Bundesamt für Naturschutz, BfN-Skripten 300, 2011) wird auf die höhere Akzeptanz von Dreiblattrotoren eingegangen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Ja, es gibt Studien, die belegen, dass Dreiblattrotoren bei Windkraftanlagen eine höhere ästhetische Akzeptanz genießen als andere Bauformen. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesamt für Naturschutz](https://www.bfn.de/publikationen/bfn-schriften/skript300-aesthetik-und-akzeptanz-von-windenergieanlagen.html).

Windkraftanlagen haben in der Regel drei Rotorblätter, weil dies einen optimalen Kompromiss zwischen Effizienz, Materialaufwand, Laufruhe und Kosten darstellt. Hier die wichtigsten Gründe: 1. **Effizienz**: Drei Rotorblätter bieten eine sehr gute Energieausbeute. Mit weniger Blättern (z. B. zwei) würde die Anlage zwar schneller drehen, aber weniger gleichmäßig laufen und mehr Lärm erzeugen. Mit mehr Blättern (z. B. vier oder fünf) steigt das Gewicht und die Kosten, ohne dass die Energieausbeute wesentlich verbessert wird. 2. **Laufruhe und Belastung**: Drei Blätter sorgen für eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte und eine ruhige Rotation. Das reduziert Vibrationen und mechanische Belastungen auf die Anlage. 3. **Kosten und Material**: Mehr Blätter bedeuten mehr Material und höhere Kosten. Weniger Blätter sparen zwar Material, führen aber zu anderen Nachteilen wie höherem Verschleiß und mehr Lärm. 4. **Optik und Akzeptanz**: Drei-Blatt-Rotoren werden als ästhetisch ansprechender empfunden und haben sich weltweit als Standard durchgesetzt. Zusammengefasst: Drei Rotorblätter sind der beste Kompromiss aus technischer, wirtschaftlicher und praktischer Sicht für moderne Windkraftanlagen.

Fossile Energieträger sind natürliche Rohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas, die über Millionen Jahre aus abgestorbenen Pflanzen und Tieren unter hohem Druck und hoher Temperatur entstanden sind. Sie enthalten chemisch gebundene Energie, die bei der Verbrennung freigesetzt wird. Fossile Energieträger sind nicht erneuerbar, da ihre Bildung sehr lange dauert und die Vorräte begrenzt sind. Ihre Nutzung führt zur Freisetzung von Treibhausgasen wie CO₂, was den Klimawandel verstärkt. Erneuerbare Energiequellen hingegen stammen aus natürlichen Prozessen, die sich ständig erneuern oder in kurzer Zeit wiederherstellen lassen. Dazu zählen Sonnenenergie, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme (Geothermie). Sie sind praktisch unerschöpflich und verursachen bei der Nutzung meist deutlich weniger oder gar keine Treibhausgasemissionen. Erneuerbare Energien gelten daher als umweltfreundlicher und nachhaltiger als fossile Energieträger.

Die Öko-Strom-Helden sind ein regionaler Energieanbieter aus Darmstadt-Griesheim, der sich auf die Lieferung von 100 % Ökostrom spezialisiert hat. Ihr Ziel ist es, die Energiewende vor Ort aktiv zu unterstützen und Privat- sowie Geschäftskunden mit nachhaltigem Strom aus erneuerbaren Quellen zu versorgen. Dabei setzen sie auf Transparenz, Regionalität und Klimaschutz. Weitere Informationen findest du direkt auf der Website der [Öko-Strom-Helden](https://www.oeko-strom-helden.de/).

Eine Rauchgasreinigung in einem Mittellastkraftwerk besteht typischerweise aus mehreren Stufen, um Schadstoffe wie Staub, Schwefeldioxid (SO₂), Stickoxide (NOₓ) und andere Schadstoffe aus dem Abgas zu entfernen. Die wichtigsten Stufen sind: **1. Entstaubungsstufe (z.B. Elektrofilter oder Gewebefilter):** - **Funktion:** Entfernung von Staubpartikeln (Flugasche) aus dem Rauchgas. - **Wichtige Parameter:** - Abgastemperatur: meist 120–180 °C - Staubkonzentration vor/nach Filter: z.B. < 10 mg/Nm³ nach Filter - Filtertyp: Elektrofilter, Gewebefilter (z.B. Schlauchfilter) - Abgasvolumenstrom **2. Entschwefelungsstufe (Rauchgasentschwefelung, z.B. Nasswäsche):** - **Funktion:** Entfernung von Schwefeldioxid (SO₂) aus dem Rauchgas. - **Wichtige Parameter:** - SO₂-Konzentration vor/nach Entschwefelung: z.B. < 200 mg/Nm³ nach Entschwefelung - Waschmittel: Kalkstein (CaCO₃)-Suspension, Natronlauge o.ä. - pH-Wert der Waschlösung: meist 5–6 - Temperatur: 50–70 °C - Abscheidegrad: > 90 % **Prinzipielle Skizze (Beschreibung):** 1. **Kessel**: Verbrennung, Rauchgase entstehen. 2. **Entstauber**: Zuerst durchströmen die Rauchgase einen Entstauber (z.B. Elektrofilter), der die festen Partikel entfernt. 3. **Wärmetauscher (optional)**: Abkühlung des Rauchgases auf die optimale Temperatur für die Entschwefelung. 4. **Entschwefelungsanlage**: Das entstaubte Rauchgas wird in einen Absorber geleitet, wo es mit einer Waschlösung in Kontakt kommt und SO₂ entfernt wird. 5. **Kamin**: Das gereinigte Rauchgas wird in die Atmosphäre abgegeben. **Wichtige Parameter für die Reinigungsverfahren:** - Abgastemperatur - Abgasvolumenstrom - Staub- und SO₂-Konzentration vor/nach Reinigung - pH-Wert der Waschlösung - Verweilzeit im Absorber - Abscheidegrad der jeweiligen Stufe **Weitere Hinweise:** Je nach Kraftwerk können zusätzliche Stufen wie Entstickung (DeNOx) oder Aktivkohlefilter für Schwermetalle integriert sein. **Weiterführende Informationen:** - [Wikipedia: Rauchgasreinigung](https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchgasreinigung) - [Wikipedia: Rauchgasentschwefelung](https://de.wikipedia.org/wiki/Rauchgasentschwefelung)

Mit Stand Anfang 2024 gibt es in Deutschland rund 28.500 Windenergieanlagen an Land (Onshore) und etwa 1.600 Windenergieanlagen auf See (Offshore). Insgesamt sind das also ungefähr 30.000 Windräder. Die genaue Zahl kann sich durch Neubauten und Rückbau laufend ändern. Aktuelle und detaillierte Statistiken findest du beispielsweise beim [Bundesverband WindEnergie](https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/deutschland/) oder bei der [Deutschen WindGuard](https://www.windguard.de/statistiken.html).

Nein, eine Redox-Flow-Batterie benötigt in der Regel kein Lithium. Die meisten Redox-Flow-Batterien, wie zum Beispiel die weit verbreitete Vanadium-Redox-Flow-Batterie, verwenden gelöste Metallionen (z. B. Vanadium) in wässrigen Elektrolyten als Energiespeicher. Es gibt auch andere Varianten, die beispielsweise Eisen, Brom oder Zink verwenden. Lithium wird hauptsächlich in Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, nicht jedoch in klassischen Redox-Flow-Batterien. Es existieren zwar experimentelle Ansätze für sogenannte Lithium-Redox-Flow-Batterien, diese sind aber noch nicht weit verbreitet und unterscheiden sich in ihrer Funktionsweise von den etablierten Systemen. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Fraunhofer ISE](https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/redox-flow-batterien.html) oder [Wikipedia: Redox-Flow-Batterie](https://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Batterie).

Ein Zweirichtungszähler misst sowohl den Strombezug aus dem Netz als auch die Einspeisung ins Netz. Bei einer bestehenden Photovoltaikanlage (PVA) und einem zusätzlichen Balkonkraftwerk (BKW) kann ein Zweirichtungszähler folgende Vorteile bezüglich der Einspeisung bieten: **1. Korrekte Erfassung der Einspeisung:** Mit einem Zweirichtungszähler wird die gesamte ins Netz eingespeiste Energie – egal ob sie von der PVA oder dem BKW stammt – korrekt erfasst. Das ist wichtig, wenn du für die Einspeisung eine Vergütung erhalten möchtest. **2. Vermeidung von Problemen mit dem Netzbetreiber:** Ohne Zweirichtungszähler kann es passieren, dass eingespeister Strom nicht korrekt erfasst oder sogar als bezogener Strom gezählt wird (bei alten Ferraris-Zählern mit Rücklaufsperre). Das kann zu Abrechnungsproblemen führen. **3. Rechtliche Konformität:** In Deutschland ist bei Einspeisung ins öffentliche Netz ein Zweirichtungszähler vorgeschrieben. Das gilt auch, wenn du neben einer großen PVA ein BKW betreibst. **4. Transparenz über Eigenverbrauch und Einspeisung:** Du kannst genau nachvollziehen, wie viel Strom du selbst verbrauchst und wie viel du einspeist. Das ist besonders interessant, wenn du deinen Eigenverbrauch optimieren möchtest. **Fazit:** Ein Zweirichtungszähler bietet bei einer Kombination aus PVA und BKW klare Vorteile hinsichtlich der korrekten und rechtssicheren Erfassung der Einspeisung. Er ist in den meisten Fällen auch vorgeschrieben, sobald Strom ins Netz eingespeist wird. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Bundesnetzagentur – Photovoltaik](https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/ErneuerbareEnergien/Photovoltaik/photovoltaik-node.html).

Moderne Luft/Wasser-Wärmepumpen erreichen heute typischerweise Jahresarbeitszahlen (JAZ) zwischen 3 und 4,5 unter realen Betriebsbedingungen in Mitteleuropa. Das bedeutet, dass sie aus einer Kilowattstunde Strom etwa 3 bis 4,5 Kilowattstunden Wärme erzeugen können. Die genaue Arbeitszahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B.: - Effizienz der Wärmepumpe (Herstellerangaben, z.B. COP bei bestimmten Bedingungen) - Qualität der Gebäudeisolierung - Auslegung und Betrieb der Heizungsanlage (z.B. niedrige Vorlauftemperaturen) - Klimatische Bedingungen am Standort Im Neubau mit Fußbodenheizung und optimaler Auslegung sind Werte von 4 oder leicht darüber möglich. In Bestandsgebäuden mit höheren Vorlauftemperaturen liegen die Werte meist etwas niedriger. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Bundesverband Wärmepumpe](https://www.waermepumpe.de/waermepumpe/technik/arbeitszahl/) oder beim [Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)](https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Waermepumpen/waermepumpen_node.html).

Ein Zweirichtungszähler misst getrennt, wie viel Strom du aus dem Netz beziehst und wie viel Strom du ins Netz einspeist. Er ist dafür ausgelegt, sowohl den Verbrauch als auch die Einspeisung korrekt zu erfassen – unabhängig davon, aus welcher Quelle der eingespeiste Strom stammt (z.B. Photovoltaikanlage auf dem Dach oder ein zusätzliches Balkonkraftwerk). Wenn du ein Balkonkraftwerk installierst, wird der erzeugte Strom zunächst im eigenen Haushalt verbraucht. Überschüssiger Strom, den du nicht selbst nutzt, wird ins Netz eingespeist. Der Zweirichtungszähler zählt dann die eingespeiste Energie auf dem entsprechenden Zählerstand hoch – er läuft also nicht „rückwärts“, sondern zählt die Einspeisung separat. Ein Rückwärtslaufen des Zählers (also dass der Verbrauchszählerstand sinkt) ist bei modernen, digitalen Zweirichtungszählern technisch ausgeschlossen und wäre auch nicht zulässig. Das war früher bei alten Ferraris-Zählern (mit Drehscheibe) möglich, ist aber heute nicht mehr erlaubt und wird durch die Technik verhindert. **Fazit:** Mit einem Zweirichtungszähler läuft der Zähler nicht rückwärts, sondern misst korrekt sowohl deinen Bezug als auch deine Einspeisung – egal, ob die Einspeisung von einer großen PV-Anlage oder einem Balkonkraftwerk stammt.

Für die saisonale Speicherung von im Sommer durch Solarthermie erzeugter Wärme, die im Winter genutzt werden soll, eignen sich vor allem folgende Speichertypen: **1. Erdsonden-/Erdwärmespeicher (Saisonale Erdsondenfelder):** Hierbei wird überschüssige Wärme im Sommer über Sonden in den Boden eingebracht und im Winter wieder entnommen. Diese Methode ist besonders für größere Anlagen (z.B. Nahwärmenetze, Quartierslösungen) geeignet. **2. Aquiferspeicher:** Natürliche unterirdische Wasserschichten (Aquifere) werden als Wärmespeicher genutzt. Im Sommer wird Wärme eingelagert, im Winter entnommen. Diese Technik ist standortabhängig, aber sehr effizient bei geeigneten geologischen Bedingungen. **3. Großvolumige Wassertanks (Saisonalspeicher):** Große, gut gedämmte Wassertanks (z.B. Stahlbetonbehälter, Erdbecken) speichern die Wärme über Monate. Sie werden häufig in solaren Nahwärmenetzen eingesetzt, z.B. in Dänemark oder Deutschland (siehe [Solare Fernwärme](https://www.solar-district-heating.eu/)). **4. Latentwärmespeicher (Phasenwechselmaterialien):** Diese Speicher nutzen Materialien, die beim Phasenwechsel (z.B. von fest zu flüssig) viel Energie aufnehmen und wieder abgeben können. Sie sind kompakter, aber noch teurer und weniger verbreitet als Wasserspeicher. **Fazit:** Für die saisonale Speicherung großer Wärmemengen sind **großvolumige Wassertanks** und **Erdsonden-/Aquiferspeicher** am besten geeignet. Für Einfamilienhäuser ist die saisonale Speicherung meist zu aufwändig; hier werden eher Kurzzeitspeicher (Pufferspeicher) genutzt. Weitere Informationen findest du z.B. beim [Fraunhofer ISE](https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/langzeit-waermespeicher.html).

Paraffinspeicher, auch als Latentwärmespeicher mit Paraffin als Speichermedium bekannt, werden heute noch genutzt, allerdings in speziellen Anwendungsbereichen. Paraffin eignet sich als Speichermedium, weil es beim Phasenwechsel (Schmelzen und Erstarren) große Mengen an Wärme (latente Wärme) aufnehmen und wieder abgeben kann. Einsatzgebiete sind zum Beispiel: - **Gebäudetechnik:** In Passivhäusern oder energieeffizienten Gebäuden werden Paraffinspeicher zur Temperierung eingesetzt, um Temperaturschwankungen auszugleichen. - **Solarthermie:** Sie dienen als Zwischenspeicher für solar erzeugte Wärme, um diese zeitversetzt nutzbar zu machen. - **Industrie:** In Prozessen, bei denen Abwärme anfällt, können Paraffinspeicher helfen, diese Energie zwischenzuspeichern und später zu nutzen. Allerdings haben sich in vielen Bereichen andere Speichertechnologien (z.B. Wasserspeicher, Salzhydrat-Speicher oder thermochemische Speicher) durchgesetzt, da sie oft günstiger, langlebiger oder effizienter sind. Dennoch werden Paraffinspeicher weiterhin erforscht und eingesetzt, insbesondere wenn kompakte Bauweise und hohe Speicherdichte gefragt sind. Weitere Informationen findest du z.B. bei [Fraunhofer ISE](https://www.ise.fraunhofer.de/de/geschaeftsfelder/waermespeicher/latentspeicher.html).

Die Energiemenge, die eine Windkraftanlage erzeugt, hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere von der Größe der Anlage, der Windgeschwindigkeit am Standort und der Betriebszeit. **Typische Werte:** - **Kleine Windkraftanlagen** (z. B. für Privathaushalte): 1–10 Kilowatt (kW) Nennleistung, erzeugen pro Jahr etwa 1.000–20.000 Kilowattstunden (kWh). - **Moderne Onshore-Großanlagen**: 2–6 Megawatt (MW) Nennleistung, erzeugen pro Jahr etwa 4–15 Millionen kWh (4–15 GWh). - **Offshore-Anlagen**: 6–15 MW Nennleistung, erzeugen pro Jahr bis zu 60 Millionen kWh (60 GWh). **Beispielrechnung:** Eine typische Onshore-Windkraftanlage mit 3 MW Nennleistung und einem durchschnittlichen Kapazitätsfaktor von 25 % erzeugt pro Jahr: 3 MW × 8.760 Stunden × 0,25 ≈ 6.570.000 kWh (6,57 GWh). **Fazit:** Die jährliche Energieerzeugung einer Windkraftanlage kann also von einigen Tausend bis zu mehreren Dutzend Millionen Kilowattstunden reichen, abhängig von Größe und Standort. Weitere Informationen findest du z. B. bei [Bundesverband WindEnergie e.V.](https://www.wind-energie.de/themen/zahlen-und-fakten/).