Was bedeutet der Begriff "interne Empfänger" in einem Auftragsverarbeitungsvertrag?

Antwort

In einem Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) bezeichnet der Begriff "interne Empfänger" in der Regel Personen oder Abteilungen innerhalb des Unternehmens des Auftragsverarbeiters, die Zugriff auf die verarbeiteten personenbezogenen Daten erhalten. Das können zum Beispiel Mitarbeitende aus der IT, dem Support, der Buchhaltung oder der Geschäftsleitung sein, sofern sie im Rahmen ihrer Aufgaben mit den Daten arbeiten müssen. Der Begriff dient dazu, abzugrenzen, wer innerhalb der Organisation des Auftragsverarbeiters berechtigt ist, die Daten zu sehen oder zu verarbeiten – im Gegensatz zu "externen Empfängern", also Dritten außerhalb des Unternehmens (z.B. Subunternehmer, andere Dienstleister oder Behörden). Die Nennung "interner Empfänger" im AVV ist wichtig, um Transparenz zu schaffen und sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf die Daten haben, wie es die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verlangt.

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