Welche Kristallstrukturen gibt es bei Metallen?

Antwort

Metalle können verschiedene Kristallstrukturen annehmen, die sich durch die Anordnung der Atome im Kristallgitter unterscheiden. Die häufigsten Kristallstrukturen bei Metallen sind: 1. **Kubisch-raumzentriert (Body-Centered Cubic, BCC)**: In dieser Struktur befindet sich ein Atom in der Mitte des Würfels und eines an jeder Ecke. Beispiele für Metalle mit BCC-Struktur sind Eisen (bei Raumtemperatur), Chrom und Wolfram. 2. **Kubisch-flächenzentriert (Face-Centered Cubic, FCC)**: Hier befinden sich Atome an jeder Ecke des Würfels und eines in der Mitte jeder Würfelfläche. Metalle mit FCC-Struktur sind Aluminium, Kupfer, Gold und Nickel. 3. **Hexagonal dichteste Packung (Hexagonal Close-Packed, HCP)**: Diese Struktur hat eine hexagonale Anordnung der Atome, wobei jede Schicht von Atomen in einer dichtesten Packung angeordnet ist. Beispiele für Metalle mit HCP-Struktur sind Magnesium, Titan und Zink. Diese Strukturen beeinflussen die physikalischen Eigenschaften der Metalle, wie ihre Dichte, Härte und Verformbarkeit.

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