Warum lassen sich Metalle auf Teilchenebene unterschiedlich gut verformen?

Antwort

Metalle lassen sich unterschiedlich gut verformen, weil ihre Atome in verschiedenen Gitterstrukturen angeordnet sind und sich die Ebenen dieser Atome unterschiedlich leicht gegeneinander verschieben lassen. Auf Teilchenebene bedeutet das: In Metallen mit einer kubisch-flächenzentrierten Gitterstruktur (z. B. Aluminium, Kupfer, Gold) liegen viele dicht gepackte Gleitebenen vor, auf denen sich die Atome leicht verschieben können. Dadurch sind diese Metalle besonders gut verformbar (duktil). Metalle mit einer hexagonal-dichtesten oder kubisch-raumzentrierten Gitterstruktur (z. B. Magnesium, Eisen bei Raumtemperatur) haben weniger oder ungünstiger angeordnete Gleitebenen, sodass die Atome schwerer aneinander vorbeigleiten können. Deshalb sind sie weniger gut verformbar. Die unterschiedliche Verformbarkeit von Metallen lässt sich also auf die jeweilige Gitterstruktur und die Beweglichkeit der Atome auf diesen Gleitebenen zurückführen.

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