Warum ist die Michaelis-Konstante bei unkompetitiver Hemmung kleiner und bei nicht kompetitiver Hemmung unverändert?

Antwort

Bei der unkompetitiven Hemmung bindet der Inhibitor nur an den Enzym-Substrat-Komplex und nicht an das freie Enzym. Dies führt dazu, dass die Enzymaktivität verringert wird, während die Affinität des Enzyms für das Substrat erhöht wird. Dadurch wird die Michaelis-Konstante (Km) scheinbar kleiner, da mehr Substrat benötigt wird, um die gleiche Reaktionsgeschwindigkeit zu erreichen, wenn der Inhibitor vorhanden ist. Bei der nicht kompetitiven Hemmung hingegen kann der Inhibitor sowohl an das freie Enzym als auch an den Enzym-Substrat-Komplex binden. Diese Art der Hemmung beeinflusst die maximale Reaktionsgeschwindigkeit (Vmax), reduziert sie jedoch nicht die Affinität des Enzyms für das Substrat, was bedeutet, dass die Km konstant bleibt. Das Enzym kann weiterhin mit dem Substrat interagieren, aber die Gesamtreaktionsgeschwindigkeit wird durch die Bindung des Inhibitors verringert.

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