Reaktionsgeschwindigkeit bei kompetitiver und nicht kooperativer Hemmung?

Antwort

Die Reaktionsgeschwindigkeit bei kompetitiver und nicht-kooperativer Hemmung unterscheidet sich in der Art und Weise, wie die Hemmstoffe mit dem Enzym interagieren. 1. **Kompetitive Hemmung**: Bei der kompetitiven Hemmung konkurriert der Hemmstoff mit dem Substrat um die Bindung an das aktive Zentrum des Enzyms. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann durch eine Erhöhung der Substratkonzentration erhöht werden, da mehr Substrat vorhanden ist, um mit dem Hemmstoff zu konkurrieren. Die Michaelis-Menten-Gleichung zeigt, dass die maximale Geschwindigkeit (Vmax) gleich bleibt, während der Wert für die Michaelis-Konstante (Km) erhöht wird, was bedeutet, dass mehr Substrat benötigt wird, um die Hälfte der maximalen Geschwindigkeit zu erreichen. 2. **Nicht-kooperative Hemmung**: Bei nicht-kooperativer Hemmung bindet der Hemmstoff an eine andere Stelle des Enzyms (nicht am aktiven Zentrum), was die Enzymaktivität verringert, ohne die Bindung des Substrats zu beeinflussen. In diesem Fall bleibt die Km konstant, aber die Vmax wird verringert. Dies bedeutet, dass die maximale Reaktionsgeschwindigkeit des Enzyms durch die Anwesenheit des Hemmstoffs reduziert wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kompetitive Hemmung die Km erhöht, während die Vmax unverändert bleibt, während nicht-kooperative Hemmung die Vmax verringert, aber die Km konstant hält.

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