Funktionen der Cofaktoren der Methanogenese: Methanofuran, Coenzym M, Coenzym F420, Coenzym B.

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Die Cofaktoren der Methanogenese spielen eine entscheidende Rolle im Stoffwechsel von methanogenen Archaeen. Hier sind die Funktionen der genannten Cofaktoren: 1. **Methanofuran**: Dieser Cofaktor ist an der Übertragung von Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff beteiligt. Er spielt eine Rolle im ersten Schritt der Methanogenese, indem er als Träger für die Bildung von Methan aus CO₂ und H₂ dient. 2. **Coenzym M (CoM)**: Coenzym M ist ein wichtiger Cofaktor, der in der letzten Phase der Methanogenese eine Rolle spielt. Es ist an der Übertragung von Methylgruppen beteiligt und hilft bei der Bildung von Methan aus Methyl-Coenzym M. 3. **Coenzym F420**: Coenzym F420 ist ein Flavin-ähnlicher Cofaktor, der in der Methanogenese als Elektronenakzeptor fungiert. Es ist an der Reduktion von CO₂ und der Übertragung von Elektronen in verschiedenen enzymatischen Reaktionen beteiligt. 4. **Coenzym B (CoB)**: Coenzym B ist ein weiterer wichtiger Cofaktor, der in der Methanogenese eine Rolle spielt. Es ist an der Übertragung von Methylgruppen und der Bildung von Methan beteiligt, insbesondere in der Reaktion, die Methyl-Coenzym M in Methan umwandelt. Diese Cofaktoren sind essenziell für die biochemischen Prozesse, die zur Produktion von Methan in methanogenen Organismen führen.

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