Was versteht man unter Kostenberechnung nach DIN 276 und DIN 277 im Bauwesen?

Antwort

Die Kostenberechnung nach DIN 276 und DIN 277 sind wichtige Normen im Bauwesen, die zur systematischen Erfassung und Gliederung von Kosten dienen. **DIN 276**: Diese Norm regelt die Kostenplanung im Bauwesen und gliedert die Kosten in verschiedene Kategorien. Sie umfasst die folgenden Hauptgruppen: 1. **aukosten**: Dazu gehören die Kosten für die Bauausführung, die Planungskosten und die Kosten für die Bauüberwachung. 2. **Betriebskosten**: Diese Kosten fallen während der Nutzung des Gebäudes an, wie z.B. Wartung und Instandhaltung. 3. **Investitionskosten**: Hierunter fallen die Gesamtkosten, die für die Errichtung eines Bauwerks anfallen. Die DIN 276 ermöglicht eine transparente und nachvollziehbare Kostenplanung, die für die Budgetierung und die Wirtschaftlichkeit von Bauprojekten entscheidend ist. **DIN 277**: Diese Norm befasst sich mit der Flächen- und Raumberechnung im Bauwesen. Sie definiert, wie Flächen und Volumina von Gebäuden ermittelt und klassifiziert werden. Die DIN 277 unterscheidet zwischen verschiedenen Flächenarten, wie z.B. Brutto-Grundfläche, Netto-Grundfläche und Nutzfläche. Diese Klassifizierung ist wichtig für die Kostenberechnung, da sie eine Grundlage für die Ermittlung der Baukosten pro Quadratmeter bietet. Zusammengefasst bieten beide Normen eine strukturierte Grundlage für die Kostenplanung und -kontrolle im Bauwesen, wobei DIN 276 sich auf die Kosten und DIN 277 auf die Flächen bezieht.

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