Ausführliche Fallgeschichte mit konkreten Handlungen zu Mobbing am Arbeitsplatz.

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Fallgeschichte: Mobbing am Arbeitsplatz Frau Müller arbeitet seit drei Jahren als Sachbearbeiterin in der Personalabteilung eines mittelständischen Unternehmens. Sie gilt als zuverlässig und engagiert. Nach einer Umstrukturierung bekommt sie einen neuen Vorgesetzten, Herrn Becker, und wird Teil eines neuen Teams. Zu Beginn ist das Verhältnis neutral, doch nach einigen Wochen bemerkt Frau Müller, dass sie von ihren drei Teamkollegen zunehmend ausgegrenzt wird. Es beginnt damit, dass sie bei gemeinsamen Mittagessen nicht mehr gefragt wird, ob sie mitkommen möchte. In Meetings werden ihre Vorschläge ignoriert oder abgewertet, während ähnliche Ideen von anderen Teammitgliedern gelobt werden. Herr Becker beginnt, Frau Müller regelmäßig vor dem Team zu kritisieren – oft wegen Kleinigkeiten oder angeblicher Fehler, die sich im Nachhinein als unbegründet herausstellen. Einmal wird sie vor versammelter Mannschaft für einen Fehler verantwortlich gemacht, den nachweislich ein Kollege begangen hat. Frau Müller versucht, das Missverständnis aufzuklären, wird aber von Herrn Becker unterbrochen und zurechtgewiesen. Im Laufe der Zeit verschärft sich die Situation: - Ihre Kollegen sprechen nicht mehr mit ihr, außer das Nötigste. - Wichtige Informationen, etwa über kurzfristige Änderungen von Arbeitsabläufen, werden ihr nicht weitergeleitet. - Ein Kollege versteckt wiederholt Unterlagen, die sie für ihre Arbeit benötigt, sodass sie in Verzug gerät. - In der Kaffeeküche verstummen Gespräche, sobald sie den Raum betritt. - Anonyme Zettel mit abfälligen Bemerkungen über ihre Arbeitsleistung tauchen an ihrem Arbeitsplatz auf. Frau Müller fühlt sich zunehmend isoliert und beginnt, an sich selbst zu zweifeln. Sie leidet unter Schlafstörungen und hat Angst, zur Arbeit zu gehen. Schließlich wendet sie sich an den Betriebsrat und schildert die Vorfälle. Nach einer internen Untersuchung werden die Mobbinghandlungen bestätigt. Das Unternehmen bietet Frau Müller Unterstützung an und leitet Maßnahmen gegen die beteiligten Personen ein. Diese Fallgeschichte zeigt typische Mobbinghandlungen: Ausgrenzung, Informationsvorenthaltung, öffentliche Bloßstellung, Verbreitung von Gerüchten und systematische Schikane. Solche Situationen können schwerwiegende gesundheitliche und berufliche Folgen für die Betroffenen haben.

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