Stärke geliert, weil sie aus langen Ketten von Glukosemolekülen besteht, die in Wasser quellen und sich vernetzen, wenn sie erhitzt werden. Dieser Prozess wird als Gelierung bezeichnet. Beim Erhitzen in Wasser brechen die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Stärkemolekülen auf, und die Moleküle nehmen Wasser auf und quellen. Ab einer bestimmten Temperatur, die je nach Stärkesorte variiert, beginnen die Stärkemoleküle, sich zu vernetzen und bilden ein dreidimensionales Netzwerk. Dieses Netzwerk fängt Wasser ein und führt zur Verdickung der Flüssigkeit, was als Gelierung bezeichnet wird. Dieser Prozess ist wichtig in der Lebensmittelindustrie, da er zur Konsistenz und Textur von vielen Produkten wie Soßen, Puddings und Suppen beiträgt.