Nach welchen Prinzipien entwickelt sich die westdeutsche Wirtschaftspolitik?

Antwort

Die westdeutsche Wirtschaftspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich hauptsächlich nach den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft. Diese Prinzipien umfassen: 1. **Marktwirtschaftliche Ordnung**: Förderung von Wettbewerb und freiem Markt, um Effizienz und Innovation zu gewährleisten. 2. **Soziale Sicherheit**: Sicherstellung sozialer Gerechtigkeit durch staatliche Eingriffe, wie Sozialversicherungen und Arbeitsmarktpolitik. 3. **Stabilitätspolitik**: Maßnahmen zur Sicherung der Preisstabilität und zur Vermeidung von Inflation und Deflation. 4. **Wohlstand für alle**: Ziel, den allgemeinen Lebensstandard zu heben und eine breite Wohlstandsverteilung zu erreichen. 5. **Subsidiarität**: Prinzip, dass Aufgaben möglichst von der kleinsten, kompetenten Einheit übernommen werden sollen, bevor höhere Instanzen eingreifen. Diese Prinzipien wurden maßgeblich von Ludwig Erhard, dem ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland, geprägt und umgesetzt.

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