Welche Interventionen gibt es bei NARM?

Antwort

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM) ist ein therapeutischer Ansatz zur Behandlung von Entwicklungstraumata. NARM legt den Fokus auf die Arbeit mit Identität, Beziehungsmustern und der Regulation des autonomen Nervensystems. Die Interventionen in NARM sind prozessorientiert und ressourcenfokussiert. Zu den wichtigsten Interventionen gehören: 1. **Orientierung an Ressourcen:** Der Therapeut hilft dem Klienten, sich auf vorhandene Ressourcen und Kompetenzen zu besinnen, um Stabilität und Sicherheit zu fördern. 2. **Arbeit mit dem Hier und Jetzt:** Der Fokus liegt auf aktuellen Körperempfindungen, Gefühlen und Gedanken, um die Verbindung zum gegenwärtigen Moment zu stärken. 3. **Exploration von Überlebensmustern:** Klienten werden eingeladen, ihre früh erlernten Schutz- und Überlebensstrategien zu erkennen, ohne sie zu pathologisieren. 4. **Kontakt mit Bedürfnissen und Impulsen:** Die Interventionen unterstützen dabei, eigene Bedürfnisse, Wünsche und Impulse wahrzunehmen und auszudrücken. 5. **Arbeit mit Dysregulation:** Der Therapeut hilft, Zustände von Über- oder Untererregung im Nervensystem zu erkennen und zu regulieren. 6. **Beziehungsdynamik im therapeutischen Setting:** Die therapeutische Beziehung wird genutzt, um alte Bindungsmuster zu erkennen und neue Beziehungserfahrungen zu ermöglichen. 7. **Arbeit mit Identität und Selbstbild:** Interventionen zielen darauf ab, einschränkende Selbstbilder zu hinterfragen und ein authentischeres Selbstgefühl zu entwickeln. 8. **Erforschung von Scham und Schuld:** Scham- und Schuldgefühle werden behutsam angesprochen, um deren Einfluss auf das Selbstbild zu verringern. NARM arbeitet dabei nicht mit Konfrontation oder Retraumatisierung, sondern mit Achtsamkeit, Empathie und einer Haltung der Neugier. Ziel ist es, die Selbstregulation und Beziehungsfähigkeit zu stärken. Weitere Informationen findest du auf der offiziellen NARM-Website: https://narmtraining.com/

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