Warum ist es im christlichen Menschenbild wichtig, den Menschen als von Gott gemacht zu begreifen?

Antwort

Im christlichen Menschenbild ist es wichtig, den Menschen als von Gott gemacht zu begreifen, weil dies grundlegende Überzeugungen über die Würde, den Wert und die Bestimmung des Menschen prägt. Diese Sichtweise betont, dass jeder Mensch ein einzigartiges Geschöpf Gottes ist, was ihm eine unveräußerliche Würde verleiht. 1. **Würde und Wert**: Die Vorstellung, dass der Mensch von Gott geschaffen ist, impliziert, dass jeder Mensch einen intrinsischen Wert hat, unabhängig von seinen Fähigkeiten, seinem sozialen Status oder anderen äußeren Faktoren. 2. **Beziehung zu Gott**: Das Verständnis, dass der Mensch von Gott gemacht ist, fördert eine persönliche Beziehung zu Gott. Es wird betont, dass der Mensch nicht nur ein biologisches Wesen ist, sondern auch eine spirituelle Dimension hat, die ihn mit dem Schöpfer verbindet. 3. **Zweck und Bestimmung**: Im christlichen Glauben wird der Mensch als Teil eines göttlichen Plans gesehen. Diese Perspektive gibt dem Leben einen Sinn und eine Richtung, da der Mensch dazu berufen ist, in Gemeinschaft mit Gott zu leben und seine Schöpfung zu bewahren. 4. **Moralische Verantwortung**: Die Schöpfung durch Gott bringt auch eine moralische Verantwortung mit sich. Menschen sind aufgerufen, in Übereinstimmung mit den Werten und Lehren Gottes zu leben, was ethische und moralische Entscheidungen beeinflusst. Insgesamt fördert die Sichtweise, dass der Mensch von Gott gemacht ist, ein tiefes Verständnis für die menschliche Existenz und die Beziehungen zwischen Menschen sowie zwischen Mensch und Gott.

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