Soziales Handeln bezeichnet Handlungen, die auf das Verhalten anderer Menschen bezogen sind und deren Verhalten beeinflussen oder darauf reagieren. Es ist ein zentraler Begriff in der Soziologie, insb... [mehr]
Geschlechterspezifische Sozialisation bezieht sich auf den Prozess, durch den Individuen lernen, sich entsprechend den gesellschaftlichen Erwartungen und Normen ihres Geschlechts zu verhalten. Hier sind einige Beispiele: 1. **Spielzeug**: Mädchen werden oft mit Puppen und Küchensets beschenkt, während Jungen eher Autos, Bauklötze und Actionfiguren erhalten. Dies fördert unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten. 2. **Kleidung**: Mädchenkleidung ist oft in Pastellfarben und mit Rüschen oder Schleifen gestaltet, während Jungenkleidung in kräftigeren Farben und mit sportlichen oder abenteuerlichen Motiven versehen ist. 3. **Erwartungen im Verhalten**: Mädchen wird oft beigebracht, ruhig, höflich und fürsorglich zu sein, während Jungen ermutigt werden, mutig, unabhängig und durchsetzungsfähig zu sein. 4. **Medien und Werbung**: Filme, Fernsehsendungen und Werbung zeigen oft stereotype Rollenbilder, wie z.B. die fürsorgliche Mutter oder den mutigen Helden, die Kinder beeinflussen. 5. **Schulische Aktivitäten**: Mädchen werden häufiger zu künstlerischen und sozialen Aktivitäten ermutigt, während Jungen eher zu naturwissenschaftlichen und technischen Fächern hingezogen werden. 6. **Berufswahl**: Gesellschaftliche Erwartungen beeinflussen oft die Berufswahl, wobei Frauen häufiger in Pflege- und Bildungsberufen und Männer in technischen und handwerklichen Berufen zu finden sind. Diese Beispiele zeigen, wie tief verwurzelt und vielfältig geschlechterspezifische Sozialisation in verschiedenen Lebensbereichen sein kann.
Soziales Handeln bezeichnet Handlungen, die auf das Verhalten anderer Menschen bezogen sind und deren Verhalten beeinflussen oder darauf reagieren. Es ist ein zentraler Begriff in der Soziologie, insb... [mehr]
Der Etikettierungsansatz, auch als Labeling Theory bekannt, ist ein Konzept aus der Soziologie und Kriminologie, das sich mit der sozialen Reaktion auf abweichendes Verhalten beschäftigt. Er besa... [mehr]
Glen Elder hat in seiner Forschung zur Lebenslaufsoziologie mehrere grundlegende Prinzipien formuliert, die für das Verständnis von Lebensläufen wichtig sind: 1. **Lebenslauf als sozia... [mehr]
Die Biografie einer Person kann durch die Linse der Sozialisation betrachtet werden, die den Prozess beschreibt, durch den Individuen die Werte, Normen und Verhaltensweisen ihrer Gesellschaft erlernen... [mehr]
Der Begriff "Habitus" stammt aus der Soziologie und wurde insbesondere von dem französischen Soziologen Pierre Bourdieu geprägt. Er bezeichnet die tief verwurzelten, oft unbewusste... [mehr]
Jugendsoziologie ist ein Teilbereich der Soziologie, der sich mit der sozialen Situation, den Lebensbedingungen und den Identitätsentwicklungen von Jugendlichen beschäftigt. Sie untersucht,... [mehr]
Alice Salomon war eine bedeutende Sozialreformerin und Pionierin der Sozialarbeit, die sich intensiv mit Geschlechterfragen auseinandersetzte. Sie betonte die Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit u... [mehr]
Talcott Parsons beschäftigt sich in seiner Theorie vor allem mit der sozialen Struktur und den Rollen, die Individuen innerhalb dieser Struktur einnehmen. In Bezug auf Geschlecht analysiert er di... [mehr]
Geschlechterstereotype sind vorgefasste Meinungen und Erwartungen über die Eigenschaften, Verhaltensweisen und Rollen von Männern und Frauen. Sie entstehen durch kulturelle, soziale und hist... [mehr]
Die Mechanismen der Habitusweitergabe beziehen sich auf die sozialen und kulturellen Prozesse, durch die individuelle und kollektive Verhaltensweisen, Denkweisen und Präferenzen von einer Generat... [mehr]