Der Etikettierungsansatz, auch als Labeling Theory bekannt, ist ein Konzept aus der Soziologie und Kriminologie, das sich mit der sozialen Reaktion auf abweichendes Verhalten beschäftigt. Er besa... [mehr]
Die Biografie einer Person kann durch die Linse der Sozialisation betrachtet werden, die den Prozess beschreibt, durch den Individuen die Werte, Normen und Verhaltensweisen ihrer Gesellschaft erlernen. Dieser Prozess erfolgt in verschiedenen Phasen der Sozialisation, die typischerweise in die primäre, sekundäre und tertiäre Sozialisation unterteilt werden. In der primären Sozialisation, die in der frühen Kindheit stattfindet, spielen Familie und enge Bezugspersonen eine entscheidende Rolle. Hier werden grundlegende soziale Fähigkeiten und Werte vermittelt. In der sekundären Sozialisation, die oft in der Schule und durch peer groups erfolgt, erweitern sich die sozialen Erfahrungen und die Person lernt, verschiedene soziale Rollen zu übernehmen. Die tertiäre Sozialisation findet im Erwachsenenalter statt, wo berufliche und gesellschaftliche Rollen erlernt und angepasst werden. Soziale Rollen sind die Erwartungen, die an Individuen in bestimmten sozialen Positionen gestellt werden. Diese Rollen können sich im Laufe des Lebens ändern und variieren je nach Kontext. Rollenkonflikte entstehen, wenn die Erwartungen an verschiedene soziale Rollen, die eine Person einnimmt, miteinander in Konflikt stehen. Zum Beispiel kann eine Person gleichzeitig die Rolle eines Elternteils und eines Berufstätigen ausfüllen, was zu Spannungen führen kann, wenn die Anforderungen beider Rollen nicht miteinander vereinbar sind. Insgesamt zeigt die Betrachtung einer Biografie durch diese Konzepte, wie soziale Interaktionen und gesellschaftliche Erwartungen das individuelle Leben prägen und beeinflussen.
Der Etikettierungsansatz, auch als Labeling Theory bekannt, ist ein Konzept aus der Soziologie und Kriminologie, das sich mit der sozialen Reaktion auf abweichendes Verhalten beschäftigt. Er besa... [mehr]
Glen Elder hat in seiner Forschung zur Lebenslaufsoziologie mehrere grundlegende Prinzipien formuliert, die für das Verständnis von Lebensläufen wichtig sind: 1. **Lebenslauf als sozia... [mehr]
In der Soziologie bezieht sich der Begriff "Rolle" auf die Erwartungen, Verhaltensweisen und Normen, die mit einer bestimmten sozialen Position oder Identität verbunden sind. Rollen k&o... [mehr]
Der Begriff "Habitus" stammt aus der Soziologie und wurde insbesondere von dem französischen Soziologen Pierre Bourdieu geprägt. Er bezeichnet die tief verwurzelten, oft unbewusste... [mehr]
In einer sozialen Gruppe beziehen sich Normen auf die gemeinsamen Erwartungen und Regeln, die das Verhalten der Mitglieder steuern. Sie definieren, was als angemessen oder unangemessen gilt. Rollen hi... [mehr]
Jugendsoziologie ist ein Teilbereich der Soziologie, der sich mit der sozialen Situation, den Lebensbedingungen und den Identitätsentwicklungen von Jugendlichen beschäftigt. Sie untersucht,... [mehr]
Geschlechterstereotype sind vorgefasste Meinungen und Erwartungen über die Eigenschaften, Verhaltensweisen und Rollen von Männern und Frauen. Sie entstehen durch kulturelle, soziale und hist... [mehr]
Rollenverteilung bezeichnet die Zuweisung spezifischer Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Verhaltensweisen an Individuen oder Gruppen innerhalb eines sozialen Systems, wie zum Beispiel in Familien, Or... [mehr]
Der Begriff "Rollenvielvalt" bezieht sich auf die Vielzahl von sozialen, die eine Person im Laufe ihres Lebens einnimmt. Diese Rollen können sich je nach Kontext, Lebensphase und sozial... [mehr]
Die Mechanismen der Habitusweitergabe beziehen sich auf die sozialen und kulturellen Prozesse, durch die individuelle und kollektive Verhaltensweisen, Denkweisen und Präferenzen von einer Generat... [mehr]